Aue-Sportchef Heidrich bestätigt Gespräche mit Danhof: "Wir wollen Tim halten!"
Aue - "Wir schielen nicht, wir schauen", sagt Aues Sportchef Matthias Heidrich (46) mit Blick auf die Tabelle. Der FC Erzgebirge Aue will noch einmal richtig oben ran rutschen. Trotzdem ist bei der Planung für die kommende Saison "das Thema mehr die 3. Liga". Wer bleiben soll oder wer gehen kann, das steht noch nicht fest. Gern halten wollen die Veilchen Tim Danhof (26).
Elf Verträge sind es insgesamt, die auf den 30. Juni 2024 datiert sind. Neben Danhof betrifft das Linus Rosenlöcher (23), Marco Schikora (29), Kilian Jakob (26), Erik Majetschak (24), Boris Tashchy (30), Korbinian Burger (28), Maxi Thiel (31), Steffen Meuer (24), Tim Kips (23) und Ramzy Ferjani (22).
Da sind schon einige dabei, auf die der Sportchef auch in der kommenden Saison zählen möchte. Er will schließlich wieder - oder gar energischer - oben angreifen, sollte das in dieser Saison nichts mehr werden.
Allen voran steht da Danhof, der ein unterschriftsreifes Vertragsangebot von Dynamo Dresden vor sich liegen haben soll. Dass der Junge aus Franken begehrt ist, das ist Heidrich nicht entgangen. Zu gut und zu stabil waren dessen Leistungen in dieser Spielzeit.
Aber von einem Dynamo-Angebot "ist mir nichts bekannt", sagt Heidrich. "Wir haben mit Tim gesprochen, sind mit seiner Beraterseite in Kontakt. Am Ende wollen wir Tim gern hierbehalten, wie wir auch gern paar andere Jungs halten wollen. Ich glaube, in den zwei Jahren nach dem Abstieg hat sich bei uns etwas entwickelt.
Der Verein ist neu gewachsen, die Jungs haben sich gut entwickelt, können auch Schritte machen. Dafür werben wir", so der 46-Jährige.
Sei einem Jahr will der FCE mit Danhof verlängern
Vertragsgespräche gab es schon, aber bisher ist es dabei geblieben. Seit einem halben Jahr will der Verein mit Danhof verlängern. Es zieht sich, es ist das normale Geschäft. Pokern nennt man das in Fachkreisen.
"Es gibt immer eine andere Seite, die Verträge unterschreiben muss und man muss sich auch auf gewisse Dinge einigen. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger. Aber wir liegen im Zeitplan", macht sich Heidrich keinen Stress.
Er erklärt aber auch, dass er nicht ewig warten wird. Zum Job dazu gehört es auch, sich nach Alternativen umzuschauen.
"Das weiß die Gegenseite, Geschäft ist bekannt. Von daher werden wir uns hoffentlich bald mit dem einen oder anderen Spieler einigen. Ansonsten geht es statt rechts herum links herum."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag