FC Erzgebirge Aue standhaft auf der Schneepiste! Burger: "War sehr seriös von uns!"

Aue - Vorn effizient, hinten trotz der Schneepiste im Stadion fast fehlerlos. Der FC Erzgebirge Aue hat beim 4:0 (3:0) gegen Aufsteiger Bayreuth einen abgezockten Auftritt hingelegt. Die SpVgg hatte mehr Ballbesitz, durchaus auch Chancen. Aber die Veilchen waren nicht nur symbolisch eiskalt - und mittendrin Korbinian Burger (27).

Korbinian Burger (27, M.) brachte mit seinem Tor zum 2:0 Aue auf die Siegerstraße. Hier wird er von Erik Majetschak (22, l.) und Omar Sijaric (21) beglückwünscht.
Korbinian Burger (27, M.) brachte mit seinem Tor zum 2:0 Aue auf die Siegerstraße. Hier wird er von Erik Majetschak (22, l.) und Omar Sijaric (21) beglückwünscht.  © picture point/Sven Sonntag

Am 27-jährigen Innenverteidiger des FCE ist die Entwicklung der letzten Wochen mit am deutlichsten zu sehen.

Im Herbst wandelte Burger, der im Sommer aus Magdeburg kam, zwischen Bank und Platz, überzeugte nicht immer. Jetzt ist er gesetzt und lässt sich nicht mehr aus der Ruhe bringen.

In Ingolstadt beim 2:1 patzte er beim frühen Gegentreffer zum 0:1, straffte sich und war danach der Turm in der Schlacht. Gegen Bayreuth ebenso - und er traf. Nach einer Ecke nahm Marco Schikora (28) den Ball volley, Burger hielt den Oberschenkel rein. Sein Tor zum 2:0 (38.) machte Aue noch sicherer.

Veilchen wollen nach leichtem Minus in die Gewinnzone zurück
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Es war sein erstes Tor für Aue. "Das fühlt sich besser an als noch letzte Woche", schmunzelte er nach der Partie.

"Als Abwehrspieler ist es noch schöner, dass wir bei diesen Platzverhältnissen zu null gespielt haben. Dann treffe ich auch noch, was nicht ganz so oft passiert. Da freue ich mich natürlich", so Burger.

Die gekreuzten Hämmer im Tiefschnee. Die Spieler feierten mit den über 7000 Fans den höchsten Saisonsieg.
Die gekreuzten Hämmer im Tiefschnee. Die Spieler feierten mit den über 7000 Fans den höchsten Saisonsieg.  © picture point/Sven Sonntag
Paul-Philipp Besong (22, 2.v.l.) auf dem Weg zum 3:0. Damit war mit dem Pausenpfiff der Deckel drauf auf der Partie.
Paul-Philipp Besong (22, 2.v.l.) auf dem Weg zum 3:0. Damit war mit dem Pausenpfiff der Deckel drauf auf der Partie.  © Frank Kruczynski

Aue-Spieler Burger: "Die Tore fielen zum richtigen Zeitpunkt"

Dimitrij Nazarov (32) schlug eine Ecke in den Strafraum, Marco Schikora (28) nahm den Ball volley, Korbinian Burger (5.v.l.) hielt seinen Oberschenkel rein. Das war das 2:0 für den FCE.
Dimitrij Nazarov (32) schlug eine Ecke in den Strafraum, Marco Schikora (28) nahm den Ball volley, Korbinian Burger (5.v.l.) hielt seinen Oberschenkel rein. Das war das 2:0 für den FCE.  © picture point/Sven Sonntag

Der dauerhafte Schneefall machte im Laufe der 90 Minuten allen Akteuren das Leben schwer. Beachtlich dennoch, wie standhaft der FCE gerade in der Abwehr spielte.

Das war vollste Konzentration. "Wir haben das angenommen, hatten zwar einen anderen Plan, aber auf dem Schnee war es sehr gefährlich, wenn du Risiko gespielt hättest. Deshalb haben wir das gering gehalten und fehlerlos agiert", sagte der Abwehrmann: "Und dann haben wir schnell und schnörkellos in die Spitze gespielt. Die Tore fielen zum richtigen Zeitpunkt. Das war sehr seriös von uns."

Nun hat Aue drei Spiele in Folge gewonnen, kassierte dabei nur ein Gegentor. Nach einem katastrophalen Saisonstart kommt der FCE ins Rollen, ist auf dem Weg ins hintere Mittelfeld.

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"Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Das kann genauso schnell in die andere Richtung gehen, wenn man zu wenig macht. Aber natürlich tut das gut, wenn man gewinnt. Das Selbstvertrauen steigt, die Mechanismen greifen. Aber jetzt müssen wir noch mehr machen, dass es so bleibt", so Burger.

Geht es so sicher weiter, dann auf alle Fälle.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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