Widerlich: HSV-Fans zerstören Gäste-Toilette in Aue
Aue - Der Hamburger SV hat am Samstag in Aue eine 0:3-Packung bekommen. Die Fans reagierten sich verbal an den eigenen Spielern ab. Aber sie ließen auch der Gewalt freien Lauf, zerstörten die Gäste-Toilette. "Wir haben einen hohen vierstelligen Schaden zu beklagen", ärgert sich FCE-Geschäftsführer Michael Voigt.
"Die Toilette ist derzeit nicht nutzbar", sagt er. "Das ist einfach ein Unding, geht nicht", schimpft er. Das ist asoziales Verhalten, nichts anderes. Auf den Toiletten wurden die Armaturen abgerissen, Wasserleitungen herausgerissen, die Toilette unter Wasser gesetzt. Und nicht nur das: es wurde noch in die Toilette uriniert - allerdings nicht in die dafür vorgesehen Becken. Der Boden wurde mit Fäkalien beschmiert.
"Ob es während oder nach der Partie passiert ist, wissen wir nicht. Wir haben es bei der Begehung gesehen, als die Hamburger raus waren aus dem Stadion", so Voigt.
Einen ähnlichen Vorfall gab es im Mai 2018 mit Dynamo Dresden (TAG24 berichtete). "Der Schaden ist vergleichbar", sagt der 47-Jährige.
Dynamo hat den Schaden anstandslos bezahlt. Gleiches wünscht sich der FCE von den Hamburgern mit der Bitte, die eigenen Fans in die Verantwortung zu nehmen.