FC Erzgebirge Aue: Heimspiel-Auftakt löst Ekstase aus, Fans und Spieler aus dem Häuschen!
Aue - Maximilian Thiel schoss den FC Erzgebirge Aue im Heimspiel-Auftakt gegen den FC Ingolstadt zum 1:0 (0:0) und sorgte bei so manchem für kurzes Stirnrunzeln.
Wann hatte der FCE zuletzt am ersten Spieltag gewonnen und das noch zu Hause? Es war im Juli 2011 in der 2. Bundesliga gegen Alemannia Aachen.
Wie wichtig der Sieg für Aue war und welche Emotionen er freisetzte, merkte man auf den Rängen. Dort herrschte Ekstase pur, wurde gefeiert. Die 10343 Zuschauer hatten ihr Team nach vorne gepusht.
Das war genau das, was Kapitän Martin Männel (35) vorschwebte, als er anmahnte, "gar nicht erst Zeit zu verschenken", wenn es darum geht, das Erzgebirgsstadion wieder zur Festung zu machen.
"Wir haben das Spiel gegen eine Ingolstädter Truppe, die mit Erfahrung und Qualität gespickt ist, selbst diktiert. Das war, was wir uns vorgenommen hatten", zeigte sich der 35-jährige Rückhalt zufrieden.
Über die komplette Spielzeit war er dank der Defensivarbeit selten gefordert.
Martin Männel vom FC Erzgebirge Aue: "Haben gut gearbeitet"
Männel: "Wenn alles sehr leicht aussah, zeugt das davon, wie gut wir gearbeitet haben. Die Jungs haben um den Fünfer viel abgeblockt und die reine Weste bewahrt, was der Grundstein für den Erfolg gewesen ist."
Dazu hat Männel mit seiner Routine viel Druck weggenommen, auch mal an der Uhr gedreht. Aber vor allem eine Seelenruhe ausgestrahlt, vor allem, wenn seine Vorderleute in die Bredouille gerieten.
Aue wurde von den Schanzern gerade im eigenen Spielaufbau von hinten heraus durch das frühe Pressing des Gegners bedrängt. Da wurde sich noch zu oft der schlanke Fuß gemacht, die Verantwortung abgegeben und der Weg nach hinten gesucht.
"Wir sind zu Anfang noch etwas zu unsicher gewesen, wo Ingolstadt auch stand und zudrücken konnte. Die Lösung lag einerseits darin, uns nicht immer nach hinten wegzudrehen und andererseits, auch mal über den gechippten Ball auf die zweiten Bälle zu gehen", so Männel.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag