FC Erzgebirge Aue: Erst Strafenmeister, jetzt braver Schüler

Aue - Die Saison ist vorbei, Zeit, einmal auf den Strafenkatalog des DFB zu schauen. Dick hervorzuheben ist dabei, dass sich der FC Erzgebirge Aue vom Strafenmeister aus dem Vorjahr zum braven Schüler entwickelt hat. Die FCE-Fans fielen kaum negativ auf. Gut für die Kasse der Veilchen.

Mit Ausnahme der Heimpartie gegen Halle gab es in der abgelaufenen Saison keine Probleme. Die Aue-Fans hatten aus der Vorsaison gelernt, als sie noch die Strafenmeister der Liga waren.
Mit Ausnahme der Heimpartie gegen Halle gab es in der abgelaufenen Saison keine Probleme. Die Aue-Fans hatten aus der Vorsaison gelernt, als sie noch die Strafenmeister der Liga waren.  © picture point/Sven Sonntag

Im Vorjahr war der FCE mit 146.100 Euro an Strafe der Krawallmeister der Liga, in diesem Jahr musste er "nur" 23.100 Euro bezahlen - Rang zwölf.

Das wird vor allem daran liegen, dass der FSV Zwickau die Liga verlassen hatte. Allein die beiden Partien waren im Vorjahr extrem teuer. In dieser Saison fielen 19.500 Euro auf das Heimspiel gegen Halle (3:2): "Beim Heimspiel gegen den Halleschen FC zeigten Auer Anhänger ein Spruchband mit diskriminierendem Inhalt. Zudem riefen einige von ihnen in der 85. Minute einen diskriminierenden Spruch in Richtung der mitgereisten HFC-Fans", hieß es in der Urteilsbegründung des DFB. Insgesamt wurden sechs Vorfälle geahndet.

"Spitzenreiter" in jener Statistik war in dieser Saison Waldhof Mannheim mit 203.610 Euro, gefolgt von Aufsteiger Preußen Münster, der 155.335 Euro bekam.

Aue verliert Spiel, das es nie verlieren darf!
FC Erzgebirge Aue Aue verliert Spiel, das es nie verlieren darf!

Dynamo hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert, bekam 2023/2024 Strafen in Höhe von 145.550 Euro aufgebrummt, das sind 340 Euro weniger als im Vorjahr. In der 3. Liga ist das Platz drei.

Gesamtstrafe der 3. Liga liegt bei 1,2 Millionen Euro

Bei Dynamo fällt ein Spiel besonders ins Gewicht, und das war der Heimauftritt gegen den Halleschen FC am 4. Oktober 2023. Vor Anpfiff zündeten Dresdner Zuschauer mindestens 120 Bengalische Feuer. Abermals mindestens 120 Bengalische Feuer brannten sie darüber hinaus in der 7. Spielminute ab.

Durch die Pyrotechnik wurden zwei Personen leicht verletzt. Dynamo könnte allerdings noch etwas klettern, denn die ausstehende Strafe aus dem Duisburg-Spiel am 18. Mai ist noch nicht dabei.

Die Gesamtstrafe der 3. Liga für diese Saison liegt bisher bei 1,2 Millionen Euro, in allen drei Ligen bei insgesamt 8,4 Millionen Euro.

Ganz vorn bei allen 54 Profivereinen liegt Eintracht Frankfurt mit unfassbaren 846.950 Euro an Strafen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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