FC Erzgebirge Aue: Eine neue Chance für Ferjani!
Aue - "Wir versuchen zweimal zu gewinnen, um die maximale Punktausbeute zu holen", würde Sportchef Matthias Heidrich (46) vor den letzten Auswärtsspielen gegen Waldhof Mannheim und den FC Ingolstadt auf seinen Wunschzettel schreiben. Der FC Erzgebirge Aue will Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen halten.
Dass man sich dann im Winter eventuell nochmal nach Neuzugängen umschaut, war bereits vor zwei Wochen angeklungen. Wo genau man sich verstärken würde, so es denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zulassen, darin sind sich alle Beteiligten schnell einig.
"Man sieht, dass in manchen Momenten das ein oder andere Tor fehlt, um Spiele zu gewinnen. Das ist eher eine Thematik, als in der Defensive etwas zu machen, wo wir gute Abläufe haben", findet Heidrich.
Coach Pavel Dotchev (58) sieht es genauso: "Ich wünsche mir die ein oder andere Alternative mehr, aber nicht zwingend. Wir sind zufrieden mit dem Kader, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, sagen wir nicht nein. Wir müssen nicht zwingend etwas machen. Aber im Offensivbereich einer, der knipst und ein paar Tore mehr macht, wäre nicht schlecht."
In den engen Partien konnte Aue zuletzt nicht den Lucky Punch setzen. Trotzdem gibt es keine klare Forderung nach Verstärkungen, aber auch kein Dementi. Letztlich entscheidet das liebe Geld.
Will Heidrich aktiv werden, müsste erst Platz im Kader geschaffen werden: "So lange keiner von den Jungs, die hier da sind, die Hand hebt, weil er seine Situation verbessern will, wird es schwierig, noch einen Neuzugang zu präsentieren."
Aue-Spieler Ramzi Ferjani ist kein Transfer-Thema mehr
Ramzi Ferjani (22), im Sommer noch Streichkandidat, ist jedenfalls kein Transfer-Thema mehr.
"Obwohl ihm klar kommuniziert wurde, dass keine weitere Zusammenarbeit gewünscht ist, hat er sich sehr professionell verhalten und ist ein fester Bestandteil der Gruppe geworden. Deswegen ist von unserer Seite her im Moment nicht geplant, das Thema im Winter anzugehen", so Heidrich.
Der Sportchef muss sich gegenwärtig auch keine Gedanken machen, das ihm die starken Neuzugänge Niko Vukancic (21) oder Sean Seitz (21) weggekauft werden: "Es gab gerade zur Hochphase bei Sean den ein oder anderen Anruf mehr, aber noch ist alles ruhig. Ich bin auch froh drum, denn wir möchten die Truppe, so wie sie ist, zusammenhalten."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag