Aue-Coach Dotchev sieht Spiel gegen Verl als "absolute Herausforderung"
Aue - Der FC Erzgebirge Aue will die Torfabrik der 3. Liga zum Erliegen bringen. Kein anderes Team hat mehr Tore geschossen als der Gegner SV Verl (29), der am heutigen Freitag auf den FCE trifft. Wie bekommen die Veilchen die gegnerischen Angreifer an die Kette gelegt?
Coach Pavel Dotchev (58) konnte die Ergebnisse der Ostwestfalen auf der Pressekonferenz herunterbeten: "Sie gewinnen bei Rot-Weiss Essen 5:0, in Lübeck 4:0, spielen zu Hause gegen Bielefeld 3:1. Sie schießen viele Tore, bekommen aber auch viele. Verl wird eine absolute Herausforderung, denn sie sind spielerisch eine der besten Mannschaften der Liga und befinden sich in einer guten Form."
Aufgrund des straffen Terminplans infolge der englischen Woche blieb dem 58-jährigen Fußballlehrer und seinem Trainerstab nur der gestrige Donnerstag, um sich gezielt auf Verl vorzubereiten und sich den richtigen Matchplan zurechtzulegen, der folgendermaßen aussieht.
Dotchev: "Für mich besteht die beste Verteidigung darin, wenn wir selber im Ballbesitz sind und sie gefordert sind, in der Defensive zu arbeiten und nicht umgekehrt."
Der FCE-Coach weiter: "Diese Mischung mit und gegen den Ball ist für mich entscheidend."
Steht Aue-Spieler Sean Seitz gegen Verl auf dem Platz?
Einer, der im Spiel mit Ball in den letzten Wochen mit am meisten auf sich aufmerksam gemacht hat, ist Sean Seitz (21), der auch im letzten Heimspiel gegen den SSV Ulm (1:2) die Führung für Marcel Bär (31) stark vorbereitet hatte.
Ob der 21-Jährige frischgebackene Papa auch am heutigen Freitag wieder auf der Außenbahn wirbeln kann, ist allerdings fraglich, nachdem er sich im Landespokal gegen Riesa eine Erkältung eingefangen hatte.
Ansonsten heißt es für Dotchev mal wieder: Er hat die Qual der Wahl, was die Startelf anbelangt. Zumal die Belastung in dieser Woche trotz dreier Pflichtspiele binnen fünf Tagen gut gesteuert werden konnte und alle Mann vom Freiburg-Spiel in Riesa eine Pause erhielten, sodass es für Dotchev heißt: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel."
Titelfoto: IMAGO/Jens Dünhölt, Picture Point/Sven Sonntag