Ex-Auer Guido Kocer kehrt nach Deutschland zurück und verstärkt Regionalliga-Aufsteiger!
Greifswald - Er ist wieder da! Ganze acht Jahre lang schnürte Guido Kocer (33) in der Türkei die Fußballschuhe, nun wechselt der routinierte Flügelflitzer von Bandirmaspor zum Greifswalder FC an die Ostseeküste.
Das gab der erst vor wenigen Tagen in die Regionalliga Nordost aufgestiegene Klub am Freitagnachmittag auf seiner Homepage bekannt.
"Guido ist ein erfahrener Spieler mit viel Qualität im offensiven Mittelfeld. Darüber hinaus wird er unserer Mannschaft als Typ sehr guttun. Cool, dass er sich für unseren gemeinsamen Weg entschieden hat", erklärte Greifswalds sportlicher Leiter Dave Wagner (47) in der offiziellen Mitteilung der Hansestädter.
Der mittlerweile 33-jährige Linksfuß ist kein Unbekannter in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits im Alter von 15 Jahren verließ der gebürtige Wormser seinen Heimatverein TuS Neuhausen und schloss sich der Jugendabteilung des FC Hansa Rostock an. Dort machte er seine ersten Schritte im Herrenbereich und feierte außerdem im November 2008 sein Debüt in der 2. Bundesliga gegen den FC Augsburg.
Ein knappes Jahr später wechselte er zum SV Babelsberg 03. "Der Abgang von Hansa fiel mir wirklich nicht leicht. Aber ich bin dann einfach den Schritt nach Babelsberg gegangen und wollte mich neu empfehlen", erinnerte sich Kocer.
Das sollte ihm gelingen, denn mit seinen Leistungen bei "Nulldrei" weckte er das Interesse des FC Erzgebirge Aue. Im Sommer 2011 lockten ihn die Veilchen schließlich in den sächsischen Süden.
Guido Kocer wünscht dem FC Erzgebirge Aue "nur das Beste"
Beim damaligen Zweitligisten absolvierte der quirlige Flügelstürmer und ehemalige türkische U21-Nationalkicker (eine Partie) in den folgenden drei Saisons 84 Pflichtspieleinsätze, in denen er neun Tore schoss und zwölf Assists verteilte.
"Das waren damals drei wunderbare Jahre. Ich gucke heute noch, was Erzgebirge macht und wünsche dem Verein nur das Beste", so Kocer.
Den Abstieg aus der zweiten Liga möchte er nicht überbewerten. "Das ist natürlich sehr schade. Aber ich finde die haben dort gute Leute und ich hoffe, sie finden schnell den Weg wieder nach oben."
Besonders unter Coach Falko Götz (60) blühte der Offensivmann in seiner letzten Veilchen-Spielzeit nochmal auf und kam in 31 Partien auf sechs Treffer und drei Vorlagen, weshalb Süper-Lig-Klub Genclerbirligi im Sommer 2014 ganze 600.000 Euro für seine Dienste an den FCE überwies.
In der Folge war Kocer am Bosporus auch noch für Yeni Malatyaspor, Giresunspor, Boluspor und Samsunspor am Ball, bevor er im vergangenen August innerhalb der zweiten türkischen Liga zu Bandirmaspor wechselte.
Titelfoto: Thomas Eisenhuth/dpa