Ex-Aue-Trainer Shpilevski: Testroet-Abgang war ein Fehler

Aue - Der frühere Trainer des FC Erzgebirge Aue, Aleksey Shpilevski (34), hat die Trennung von Torjäger Pascal Testroet (31) und dessen Engagement bei Konkurrent SV Sandhausen in der 2. Fußball-Bundessliga als Fehler bezeichnet.

Der ehemalige Aue-Trainer Aleksey Shpilevski (34) kritisiert den Abgang von Torjäger Pascal Testroet (31).
Der ehemalige Aue-Trainer Aleksey Shpilevski (34) kritisiert den Abgang von Torjäger Pascal Testroet (31).  © Picture Point/Gabor Krieg

Bei "kicker.de" sagte Shpilevski am Dienstag: "Unterm Strich war das von meiner Seite eine sportliche Fehlentscheidung, ohne Pascal die Saison zu spielen, auch vor dem Hintergrund, Pascal zu einem direkten Konkurrenten wechseln zu lassen. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Leider habe ich mich in der Meinungsbildung zu sehr beeinflussen lassen und war voreingenommen."

Der Trainer, den der FC Erzgebirge zu Saisonbeginn als Nachfolger von Dirk Schuster (54) verpflichtet hatte, war bereits nach dem 7. Spieltag beurlaubt worden. Mittlerweile trainiert er Aris Limassol auf Zypern.

Die kurze Zeit in Aue bezeichnete Shpilevski dennoch als "Gewinn für meine Trainerlaufbahn". Man hätte ein langfristiges Projekt vorgehabt, die Mannschaft nachhaltig und sukzessive zu sportlichen Erfolgen zu führen.

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Dass solch ein großer Umbruch nicht von heute auf morgen gehe, wäre klar gewesen.

Pascal Testroet (31) verließ im Juli 2021 völlig überraschend den FC Erzgebirge Aue und wechselte zum SV Sandhausen.
Pascal Testroet (31) verließ im Juli 2021 völlig überraschend den FC Erzgebirge Aue und wechselte zum SV Sandhausen.  © picture point/Sven Sonntag

Ehemaliger Aue-Trainer Shpilevski: "Mit etwas mehr Zeit hätte sich das langfristig ausgelegte Projekt auch ausgezahlt"

Ein Vierteljahr hielt sich Aleksey Shpilevski (34) in Aue im Amt.
Ein Vierteljahr hielt sich Aleksey Shpilevski (34) in Aue im Amt.  © picture point/Sven Sonntag

"Mit etwas mehr Zeit hätte sich das langfristig ausgelegte Projekt auch ausgezahlt. Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Ich hätte mehr bei mir bleiben und meine Vorstellung von Fußball vielleicht etwas moderater an den mir zur Verfügung gestellten Kader vermitteln müssen und auch mein gesamtes sportliches Trainerteam danach auswählen müssen", sagte Shpilevski.

Gleichzeitig kritisierte er: "Es gab und gibt sicher noch Leute, die ihr Besitzstandsdenken über das Wohl der Mannschaft und des Vereins stellen und die Veränderungen im Weg stehen, die möglicherweise zulasten der eigenen Karriere gehen würden."

Der FC Erzgebirge Aue steht unmittelbar vor dem Abstieg in die 3. Liga.

Titelfoto: Picture Point/Sven Sonntag, Picture Point/Gabor Krieg

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