Ex-Aue-Stürmer Florian Krüger wechselt erstmals ins Ausland!
Bielefeld - Florian Krüger (23) hat Deutschland verlassen! Der frühere Stürmer des FC Erzgebirge Aue ist von Arminia Bielefeld zum FC Groningen gewechselt.
Das gaben beide Vereine am Dienstag bekannt. Der ehemalige deutsche U21-Nationalangreifer unterschrieb beim niederländischen Erstligisten einen langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 und hat die Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr.
Beim einstigen Klub von Weltstar Arjen Robben (38) wird er mit Frank Wormuth (61) von einem deutschen Landsmann trainiert und kann sich in den kommenden Spielzeiten in der Eredivisie beweisen, nachdem er sich in Bielefeld nie entscheidend hatte durchsetzen können.
So lief er zwar seit Sommer 2021 34-mal auf, erzielte aber lediglich ein Tor und gab drei Vorlagen, außerdem stand er nur dreimal über die gesamten 90 Minuten auf dem Rasen.
Dabei hatte er zuvor in Aue mit 21 Treffern und 21 Assists in 85 Partien zu überzeugen gewusst, weshalb der nächste Schritt, in die 1. Bundesliga, nur folgerichtig war.
Nun hält sich Krüger über Umwege in einer anderen 1. Liga und ist bei einem niederländischen Mittelfeldteam untergekommen, das nach vier Spieltagen mit fünf Punkten und 5:9 Toren auf einem grundsoliden achten Rang von 18 Teams liegt.
Florian Krüger ist zum FC Groningen um den deutschen Coach Frank Wormuth gewechselt
Florian Krüger dürfte die offensivfreudige Spielweise des FC Groningen entgegenkommen
Mit Groningen ist er nicht - wie in der zurückliegenden Saison mit der Arminia - in nahezu jeder Begegnung der Außenseiter, sondern oft auf Augenhöhe und mitunter auch der Favorit, was dem pfeilschnellen Stürmer entgegenkommen dürfte - ebenso wie der offensivfreudige und attraktive Fußball, den Wormuth spielen lässt.
Das war beim DSC notgedrungen oft anders. Zwar verfügte Bielefeld über einige talentierte Offensivkräfte, setzte in Deutschlands Fußball-Eliteklasse aber vornehmlich auf eine stabile Defensive, was bekanntlich nur bedingt aufging.
Durchaus möglich, dass Krüger mit weniger taktischen "Fesseln" in den Niederlanden wieder zu alter Stärke findet und nach einiger Anlaufzeit sogar zum Unterschiedsspieler avanciert.
Die Fähigkeiten dafür hat das einstige große Talent des FC Schalke 04 allemal. Für die Knappen-U19 glänzte er beispielsweise mit 28 Toren und 24 Vorlagen in 45 Partien, für die U17 netzte er in 26 Begegnungen sogar 35-mal.
Diese Quoten belegen auch, weshalb Krüger von der U16 bis zur U21 für Deutschland auflief und auch in der 2. Liga phasenweise zu den besten Angreifern zählte.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag