Suche nach Offensiv-Alternativen: Kann Sanogo dem FCE vorn helfen?

Aue - "Sie können sich doch noch an die Pressekonferenz vor ein paar Wochen erinnern, als ich sagte, wenn uns was über den Weg läuft, werden wir nicht nein sagen", meinte Aue-Trainer Pavel Dotchev (59) mit leicht verschmitztem Lächeln auf die Frage, welchen Eindruck Probespieler Malick Sanogo (20) gegen Auerbach hinterließ und ob man jetzt doch zur Erkenntnis gelangt ist, dass offensiv auf jeden Fall nochmal nachgelegt werden müsse.

Der Amerikaner Malick Hassan Sanogo (20) stand zuletzt bei der Zweiten des 1. FC Nürnberg unter Vertrag.
Der Amerikaner Malick Hassan Sanogo (20) stand zuletzt bei der Zweiten des 1. FC Nürnberg unter Vertrag.  © IMAGO/Zink

Die Frage schloss sich im Endeffekt an die TAG24-Nachfrage von der PK vor dem Haching-Auswärtsspiel an, auf die Dotchev nun selbst zurückkam.

Damals wie heute war das Thema, dass Aue nicht derart von der Bank zulegen kann wie manch Gegner. Rostock hat dies letztes Wochenende einmal mehr vor Augen geführt.

"Momentan befinden wir uns in genau der Situation, wo ich sage, dass wir etwas tun sollten, um noch mehr Alternativen zu haben", unterstreicht Dotchev.

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Wenn Marcel Bär (32), wie in den letzten beiden Partien in Köln und gegen Hansa abgemeldet ist, fehlt die Durchschlagskraft.

Dotchev: "Wir konnten offensiv nicht so recht nachlegen." Es ist ja nicht so, dass die Alternativen nicht vorhanden wären, nur kommt Bär-Backup Ricky Bornschein (25) gerade erst aus einer Sprunggelenksverletzung zurück. Und Omar Sijaric (22) sowie Sean Seitz (22) enttäuschen aktuell die in sie gesetzten Erwartungen.

Spieler müssen ihre Qualität abrufen

"Das ist halt einfach zu wenig! Ich habe von Omar gegen Auerbach nur wenige offensive Aktion gesehen, was ich schade finde. Wir brauchen ihn! Genauso, wie wir Sean in der Offensive brauchen! Nur leider ist das momentan nicht genug", sagte Sportchef Matthias Heidrich, als er sich das Geschehen im Auerbach-Testspiel ansah. Immerhin Seitz trat da als Torschütze in Erscheinung.

"Die Jungs haben ja ihre Qualität, aber es bringt uns nichts, wenn sie diese nicht auch abrufen. Ich glaube, der eigene Anspruch ist höher, als die Rolle, die beide aktuell spielen", so Heidrich.

Die Spielersuche im Offensivbereich taugt vielleicht als Augenöffner, um aus der Komfortzone zu kommen …

Titelfoto: IMAGO/Zink

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