Starkes Drittliga-Debüt für Aue-Neuzugang Hoffmann

Aue - Als Neuzugang mit starkem linkem Fuß war Innenverteidiger Tim Hoffmann (19) bei seiner Vorstellung im Trainingslager vom FC Erzgebirge Aue in Bad Blankenburg von Sportchef Matthias Heidrich (46) angekündigt worden.

Tim Hoffmann (19) konnte nach seinem ersten Drittliga-Spiel mit den Veilchen einen Sieg beklatschen.
Tim Hoffmann (19) konnte nach seinem ersten Drittliga-Spiel mit den Veilchen einen Sieg beklatschen.  © picture point/Sven Sonntag

Die Leihgabe von Hertha BSC ist einer, der von hinten das Spiel eröffnen oder Pässe hinter die Kette spielen kann. Zum Auftakt gegen Hannover 96 II. hat das gleich perfekt funktioniert.

Der Aufsteiger lief früh an, was Aue Räume eröffnete. Einen solchen sah Hoffmann, der mit seinem tiefen Ball auf die linke Seite Kilian Jakob (26) fand, der dann das Siegtor von Marcel Bär (32) vorbereitete.

"In der Videoanalyse haben wir gesehen, dass sie uns hoch pressen werden, weshalb der Matchplan darin bestand, die Räume dahinter zu finden", verriet Hoffmann im Nachgang in der Mixed-Zone.

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Ursprünglich als Back-up für Niko Vukancic (22) verpflichtet, wurde er nach dessen Außenbandverletzung sofort ins kalte Wasser geschmissen.

Das "Glück auf" zur Begrüßung saß beim Neuen sofort, als er erstmals vor die Pressemikrofone trat. Auch sonst machte der 19-Jährige in seinem ersten Drittliga-Einsatz überhaupt einen sehr unaufgeregten Eindruck.

Eine echte Alternative, die den Konkurrenzkampf entfacht

Keine Berührungsängste: Tim Hoffmann (r.) gewinnt dieses Kopfballduell gegen den Hannoveraner Montell Chinonso Ndikom (19).
Keine Berührungsängste: Tim Hoffmann (r.) gewinnt dieses Kopfballduell gegen den Hannoveraner Montell Chinonso Ndikom (19).  © picture point/Sven Sonntag

Hoffmann, der im vergangenen Spieljahr einmal 2. Bundesliga als Joker und sonst Regionalliga spielte (16 Einsätze für Hertha II.), über sein Debüt: "Im Vergleich zur Regionalliga ist es körperbetonter und schneller. Aber am Ende ist es immer noch nur Fußball."

Diese lockere, direkte Art zog sich durch das Interview in der Mixed-Zone. Hoffmann redete geradeheraus. Der Youngster kommt unbekümmert herüber, ganz so wie seine Spielweise zum Auftakt.

Diesen Eindruck will er bestätigen und damit genau das sein, was sich Heidrich und Coach Pavel Dotchev von der Verpflichtung erhofft hatten: eine echte Alternative, die den Konkurrenzkampf entfacht.

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Hoffmann: "Ich würde schon gerne auf dieser Position weiterspielen!" Nach dem Auftakt logisch, dass er Blut geleckt hat! "Es war super, auch wie die Fans da waren. Wir sind eine gute Mannschaft und haben noch viel vor diese Saison!"

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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