Aue-Abgang, aber kein Aufstieg: Marco Schikora wechselt innerhalb der 3. Liga!
Aue - Die Hängepartie um Marco Schikora (29) ist beendet, allerdings nicht mit dem gewünschten Ausgang für den FC Erzgebirge Aue. Der defensive Mittelfeldspieler hat das Verlängerungsangebot der Veilchen abgelehnt und wird sich stattdessen dem Drittliga-Konkurrenten SV Sandhausen anschließen.
Das gaben beide Klubs am Donnerstagnachmittag offiziell bekannt.
"Marco ist ein erfahrener Sechser. Gerade defensiv ist er durch sein Kopfballspiel, seine Mentalität und die Führungsstärke sehr wertvoll und wird uns auf unserem Weg helfen – davon bin ich fest überzeugt", freute sich Sandhausens Cheftrainer Sreto Ristic (48) über die Verpflichtung.
Zuvor hatte FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46) gegenüber TAG24 bestätigt, dass dem 29-Jährigen ein unterschriftsreifer Kontrakt vorgelegt wurde.
Der Aue-Boss erklärte aber auch, dass Schikora gern ins deutsche Unterhaus möchte. Als heißer Kandidat galt Jahn Regensburg, die Oberpfälzer konnten den Aufstieg in der Relegation zudem klarmachen. Nun bleibt der gebürtige Niedersachse der 3. Liga mit einem Wechsel an den Hardtwald aber zunächst doch erhalten.
Damit ist der Abräumer jedoch in guter Gesellschaft, der SVS rüstet nämlich kräftig auf und sicherte sich unter anderem bereits die Dienste von Jakob Lewald (25) von Dynamo Dresden und Halle-Knipser Dominic Baumann (29). Außerdem soll Interesse an Ahmet Arslan (30) bestehen.
Marco Schikora verlässt Erzgebirge Aue nach zwei starken Jahren
Schikora war im Sommer 2022 vom FSV Zwickau ins Erzgebirge gewechselt und entwickelte sich in den anschließenden zwei Jahren zur Stammkraft und zum absoluten Leistungsträger.
Der Dauerbrenner stand in 79 Pflichtspielen auf dem Rasen und steuerte sieben Treffer sowie fünf Vorlagen bei.
Mit Mirnes Pepic (28) sowie Erik Majetschak (24) ist die Veilchen-Doppelsechs zwar dennoch gut besetzt, es soll aber definitiv noch ein Ersatz für den Abgang im Erzgebirge aufschlagen.
Erstmeldung von 16.56 Uhr, zuletzt aktualisiert 17.16 Uhr.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag