Aue - Der erste Blick zeigt es nicht, weil Aue punktgleich nur einen Rang hinter Essen steht. Der zweite Blick verrät es: Es ist ein Duell der Gegensätze. Während RWE mit 26 Punkten das beste Team der Rückrunde ist, liegt der FC Erzgebirge mit 14 Zählern nur auf Rang 16. Es ist wie Sommer und Winter. Schon ein lila-weißer Punkt wäre am Samstag an der Hafenstraße eine Überraschung.

Wenn nichts mehr hilft, dann hilft vielleicht der Blick auf die Statistik. Sie ist ein kleiner Mutmacher, denn der Lieblingsgegner von RWE ist der FCE nicht. Von den bisherigen fünf Partien nach dem Essener Auf- und dem Auer Abstieg im Sommer 2022 gewann der Gastgeber nur die erste. Danach siegte Aue dreimal, bei einem Remis. Kurios: Bei allen Dreiern hieß es am Ende 2:1.

So auch im Hinspiel, da gab Pascal Fallmann (21) eine Vorlage und traf selbst auch zum zwischenzeitlichen 1:0. Positive Erinnerungen, die man jetzt noch einmal herauskramen kann.

"Das ist noch sehr präsent, es war mein erstes Drittliga-Tor. Das war sehr schön. Ich hoffe, dass ich da am Samstag anknüpfen kann", sagt der Österreicher.

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Die positive Energie von damals soll nun helfen. "Da zieht man schon sehr viel Kraft heraus", so Fallmann.

Positive Vibes braucht es nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen dringend, auch wenn die personelle Lage nicht dafür spricht. Es ist schon unglaublich, was im Schacht derzeit alles passiert.

Niko Vukancic (23) und Marcel Bär (32) fehlen, das ist klar. Linus Rosenlöcher (24) hat sich laut FCE-Trainer Jens Härtel (55) noch nicht von seiner Magen-Darm-Erkrankung geholt. Jetzt hat es im Saarland auch noch Mika Clausen (22)(Sprunggelenksverletzung) erwischt. Fragezeichen stehen noch hinter Marvin Stefaniak (30), Omar Sijaric (23) und Ricky Bornschein (25).

Schon rein aus dieser Sicht fällt es schwer, an Wunder zu glauben. Härtel macht es zumindest: "Wir haben immer die Qualität, Spiele zu gewinnen. Wir haben auch schon eine Idee."

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Wie die aussieht, man darf gespannt darauf sein. Sie muss besser zünden als am Dienstag beim 0:2 in Saarbrücken.