Erfolg durch gute Stimmung: Dotchev sieht seine Truppe in Aachen aber nicht als Favoriten

Aue - "Du kannst erfolgreich sein, wenn du gute Stimmung in der Kabine und im Umfeld hast. Das ist jetzt der Fall!", sieht FCE-Coach Pavel Dotchev (58) seine Mannschaft in guter Verfassung. Vielleicht schwebt man nicht gleich auf der lila-weißen Wolke, hat aber in den letzten Wochen gehörig Selbstvertrauen getankt. Und das beflügelt.

FCE-Trainer Pavel Dotchev (58, l., mit Maxim Burghardt) will auch am Freitag seine Spieler nach einem Sieg umarmen.
FCE-Trainer Pavel Dotchev (58, l., mit Maxim Burghardt) will auch am Freitag seine Spieler nach einem Sieg umarmen.  © picture point/Sven Sonntag

Dotchev hatte vor dem Derby gegen Dynamo Dresden (2:0) noch mal ein verbales Ausrufezeichen setzen wollen und seine Mannschaft zum Aufstiegsaspiranten erkoren. "Ich wollte Selbstbewusstsein zeigen und meine Spieler damit animieren", schiebt der Trainerfuchs nach.

Gleichzeitig gibt der Fußballlehrer auch den Mahner.

Aue ist zwar der eingespielte Drittligist, Tabellenführer, der Gegner Alemannia Aachen derweil der Aufsteiger, mit vier Punkten im Mittelfeld. Dennoch wird es für die Dotchev-Elf eine extrem harte Nuss.

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"Ich glaube nicht, dass wir die Favoritenrolle innehaben. Dafür ist die Leistungsdichte in der 3. Liga zu groß. Außerdem treffen wir auf einen euphorisierten Aufsteiger. Gegen genau diese Teams haben wir uns letztes Jahr unglaublich schwergetan", gibt der 58-Jährige zu bedenken.

Pavel Dotchev: "Sehe uns nicht in der Favoritenrolle"

Fast 13 Jahre ist der letzte Auer Auftritt auf dem Aachener Tivoli schon her. Am 11. Dezember 2011 hieß es in der 2. Liga 1:1 - Martin Männel (36, 2.v.r.) war schon dabei.
Fast 13 Jahre ist der letzte Auer Auftritt auf dem Aachener Tivoli schon her. Am 11. Dezember 2011 hieß es in der 2. Liga 1:1 - Martin Männel (36, 2.v.r.) war schon dabei.  © imago/Picture Point

In der Tat holten die Veilchen letztes Jahr gegen die damaligen Aufsteiger Ulm, Münster, Unterhaching und Lübeck zwei Siege, drei Unentschieden und kassierten drei Niederlagen.

Dotchev: "Nur weil wir die ersten drei Punktspiele gewonnen haben, sehe ich uns nicht in der Favoritenrolle. Uns erwartet eine andere Konstellation als gegen Dresden. Aachen wird uns zwar nicht an die Wand spielen, aber mit ihrem leidenschaftlichen Auftreten wird es ziemlich rustikal und energisch. Wenn wir jetzt denken, wir versuchen es mit Schönspielerei, können wir böse überrascht werden."

Dreizehnmal traf Aue bislang auf die Alemannia, zwölfmal in der 2. Bundesliga und einmal im DFB-Pokal. Die letzten Duelle datieren aus der Saison 2011/12.

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Die Veilchen gewannen zu Hause 1:0, spielten 1:1 auf dem Tivoli. Aachen stieg hinterher in die 3. Liga ab.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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