"Er ist so weit!": Aue-Spieler Rosenlöcher feiert in Haching sein Startelfdebüt
Aue - Bestens gelaunt zeigte sich Coach Pavel Dotchev (58) vom FC Erzgebirge Aue am heutigen Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz und damit vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel gegen die SpVgg Unterhaching am morgigen Freitag. Einzig die personelle Situation bescherte dem erfahrenen Fußballlehrer einige Stirnfalten.
Zu seiner Wunschelf kann der 58-Jährige noch nicht wieder zurückkehren, denn sowohl Erik Majetschak (24, erkrankt) als auch Kilian Jakob (26, Unterarmbruch) stehen nicht zur Verfügung.
Jakob hatte zuletzt gegen Bielefeld noch sehr viele Offensivläufe initiiert und den Elfmeter zur zwischenzeitlichen Führung herausgeholt. Zwar konnte er nach seiner Verletzung mit Manschette wieder trainieren, musste aber aus einem anderen Grund zu Hause bleiben.
Dotchev: "Ich hoffe, dass er nicht lange ausfällt. Die Verletzung ist nicht derart dramatisch, um nicht etwa spielen zu können, sondern das Problem ist die Fehlbelastung durch die Manschette. Dadurch sind Rücken und Oberschenkelrückseite verkrampft."
Angesichts der bevorstehenden Englischen Woche wolle man kein unnötiges Risiko eingehen und einen längerfristigen Ausfall vermeiden.
Während Majetschak erneut durch Ali Loune (22) ersetzt wird, kommt Jakob Linus Rosenlöcher (24) zu seinem Startelfdebüt, nachdem er sich in den letzten Wochen erst von der Meniskus-OP aus dem Frühjahr und einer Sprunggelenksverletzung herangearbeitet hatte.
Aue-Coach Dotchev über Transfer-Angebote: "Wenn uns was über den Weg läuft, werden wir nicht 'Nein' sagen"
"'Rosi' ist so weit, schon wieder 90 Minuten zu spielen", zeigt sich Dotchev zufrieden, weiß aber: "Die Kondition ist nicht das Problem, sondern die Spielpraxis."
Eine andere Wahl hat der FCE-Coach allerdings nicht, denn aufgrund von Verletzungen und Blessuren fehlen momentan fünf Mann. Neben Jakob und Majetschak sind das noch Ricky Bornschein (25), Can Özkan (24) und Niko Vukancic (22).
Generell nach der Bank gefragt, von wo zuletzt zu wenige Impulse kamen, wirkte Dotchev im ersten Moment etwas verlegen. "Bielefeld hatte in der Breite mehr Potenzial als wir. Wir konnten einfach nicht so viel wechseln. Sean Seitz (22) oder Omar Sijaric (22) sind zwei flinke Spieler, haben allerdings nicht so eine Wucht", so Dotchev.
Nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden, das wolle man nicht zwingend, wenngleich nach wie vor Angebote eingehen würden. "Wenn uns was über den Weg läuft, werden wir nicht 'Nein' sagen", erklärt Dotchev. Ein Dementi klingt anders ...
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag