Aue - Es gab nicht wenige, die im Frühsommer bei den Neuzugängen des FCE die Nase gerümpft haben. Außer Marcel Bär (31) und Mirnes Pepic (27) kannte die Neuen keiner - wie übrigens 2015 bei Pavel Dotchevs (57) erster Mission auch nicht.

Zwei Monate später sind die Namen in aller Munde und lösen bei den Fans ein lange nicht mehr gesehenes Lächeln im Gesicht aus. Ein kleines Resümee nach fünf Spieltagen.

Marcel Bär: Vom Namen her der Königstransfer. Doch er liefert auch. Der 31-Jährige kam von 1860 München, wollte in ruhigere Gefilde und trotzdem oben mitspielen. Mit seinem Tor ausgerechnet bei den Löwen löste sich der Knoten, zwei Tore bereitete er zudem bereits vor.

Mirnes Pepic: Was soll man sagen: Er ist bei seinem "Papa" Pavel. Pepic fühlt sich wohl, er liefert konstant. Ruhig, besonnen, unaufgeregt lenkt er die Partien, gibt den Takt vor. Ein Gewinn!

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Joshua Schwirten (21): Einer dieser verrückten Jungs, die in einem Nachwuchsleistungszentrum eines Bundesligisten ausgebildet wurden. Alle Kicker von da sind technisch auf höchstem Niveau und lernen taktisch dazu. Schwirten agiert klug, ist schnell, wenn er dabei ist, und zeigte seine Klasse beim 2:1-Siegtor gegen Sandhausen.

Sean Seitz (21): Dimitrij Nazarov (33) als Publikumsliebling, das war einmal. Er hat das Zeug zum neuen. Kam am 1. Spieltag rein, weil Marvin Stefaniak (28) nach einem Trauerfall in der Familie passen musste. Er liefert, liefert und liefert und degradierte "Marv" vorerst zum Joker. Zwei Tore hat er schon, weitere werden folgen. Seitz war der erste Neuzugang, wurde schon im April vorgestellt. Wer auch immer ihn entdeckt hat: Glückwunsch!

Niko Vukancic (21): Ein Klotz, der erst einmal beiseite geschoben werden muss. Aber kein ungehobelter, sondern einer mit technisch feiner Klinge. Heißt als Abwehrspieler: Er kann die Bälle nicht nur auf die Tribüne bolzen. Kann für Aue eine Erfolgsgeschichte werden.

Steffen Meuer (23): Gespielt hat er immer, aber er kam stets von der Bank. In München wusste kein Gegenspieler, wer er ist. Das nutzte er. Jetzt wissen es die Löwen - und die Auer Fans schon länger. Er zerreißt sich, der 23-Jährige nutzt seine Zeit, legt immer schön für die Mitspieler auf. Dass er auch treffen kann, zeigte er beim Test in Magdeburg (1:1).

Keine Bewertung: Louis Lord (19), Luc Elsner (19), Franco Schädlich (19), Finn Hetzsch (19).