Emmerich auch unter Härtel Co-Trainer beim FC Erzgebirge Aue
Aue - Nachdem der FC Erzgebirge Aue am Mittwoch mit der Verpflichtung von Jens Härtel (55) als neuem Cheftrainer die Katze aus dem Sack ließen - und damit offiziell machten, was bereits im Oktober gerüchteweise im Erzgebirge durchgesickert war - hat auch Interimstrainer Jörg Emmerich (50) Gewissheit, wie es für ihn künftig weitergeht.
"Ich gehe davon aus, dass wir weiterhin in der Konstellation verbleiben", sagt der 50-Jährige zur eigenen Zukunft und der des restlichen Trainerteams um Torwarttrainer Georgios Berneanou, Videoanalyst Adam Susac sowie Athletiktrainer Werner Schoupa.
Große Kommunikation zwischen dem Neuen und seinem künftigen Co habe es im Vorfeld nicht gegeben, da die Zeit hierfür zu kurz gewesen sei, so Emmerich: "Wenn die nötige Zeit da ist, werden wir miteinander Kontakt aufnehmen und reden."
Dabei dürfte es nicht nur um allgemeine interne Abläufe gehen, sondern auch darum, die Spielphilosophie zu besprechen. Hält Härtel am Ballbesitzfußball seines Vorgängers Pavel Dotchev (59) fest oder wählt er mit dem bestehenden Kader einen anderen Ansatz, ist eine Frage, die sich stellt.
Auch ohne den ersten Kontakt hat Emmerich zumindest schon einmal ein klares Bild vor Augen, wen der FC Erzgebirge mit Härtel als neuem Cheftrainer bekommt - menschlich und auch fachlich.
Immerhin kreuzten die beiden Protagonisten Emmerich und Härtel in den 1990ern und Anfang des Jahrtausends auch als Spieler miteinander die Klingen.
Emmerich über Aue-Coach Härtel: "Als Trainer hat er sehr gute Arbeit geleistet"
"Er war auf dem Feld genauso wie er sich in den Jahren danach als Trainer dargestellt hat. Ein sachlicher Typ, berechenbar, einer, wo man nicht ständig Überraschungen erwarten darf", sagt "Emma" über den gebürtigen Rochlitzer.
Der Name Härtel steht vor allem für das Wiedererstarken des 1. FC Magdeburg, der unter dessen Trainer-Ägide (2014-2018) von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga aufstieg. Den Sprung ins Unterhaus wiederholte Härtel später bei Hansa Rostock (2021).
Emmerich: "Als Trainer hat er sehr gute Arbeit in Magdeburg geleistet und etwas aufgebaut. Die gute Arbeit hat er danach in Rostock bestätigt."
Titelfoto: IMAGO/Jan Huebner, Picture Point/Sven Sonntag