Elias nimmt seinen Hut(h) in Aue: Vertrag mit dem 26-jährigen Stürmer wird wohl aufgelöst

Aue - Spätestens seit der Verpflichtung am Freitag von Marcel Bär (31) pfiffen es die Spatzen von den Dächern: Aue und Stürmer Elias Huth (26) werden wohl getrennte Wege gehen.

Marcel Bär (31) wurde vergangene Woche bei Erzgebirge Aue verpflichtet.
Marcel Bär (31) wurde vergangene Woche bei Erzgebirge Aue verpflichtet.  © FCE/PR

Schon zum Trainingsauftakt am heutigen Montag um 14 Uhr wird er nach TAG24-Informationen nicht mehr dabei sein. Das Arbeitspapier des 26-Jährigen wäre noch ein Jahr gelaufen.

Es ist manchmal komisch im Fußballer-Leben. In Kaiserslautern fasste Huth nie richtig Fuß. Dorthin wechselte er im Jahr 2018 von Zweitligist Hannover aus.

Ein Jahr später ging es per Leihe zum FSV Zwickau. Mit 14 Toren in 31 Spielen sorgte er 2020 dort mit für den Klassenerhalt. Zurück in Lautern lief wieder nix, er spielte meist nur für das "U23"-Team der Roten Teufel.

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Die nächste Leihe führte ihn in der Rückrunde nach Halle. Mit zehn Treffern in nur 18 Spielen ließ er aufhorchen. Aue holte ihn - und das Kaiserslautern-Gefühl holte ihn wieder ein.

Huth spielte kaum, traf gar nicht.

Verein legt Huth keine Steine in den Weg

Er machte nur zwei Spiele über die vollen 90 Minuten für Aue: Elias Huth (r.) kam auf 29 Einsätze, blieb ohne Tor. Er wurde sechsmal aus- und 21-mal eingewechselt.
Er machte nur zwei Spiele über die vollen 90 Minuten für Aue: Elias Huth (r.) kam auf 29 Einsätze, blieb ohne Tor. Er wurde sechsmal aus- und 21-mal eingewechselt.  © picture point/Sven Sonntag

"Ich bin nun ein Stürmer-Typ, der extrem auf Flanken und gute Flankengeber angewiesen ist. Die hatte ich in Halle und in Zwickau. In Aue definieren wir uns von der Philosophie her anders", nannte er schon im Februar gegenüber der TAG24 die Gründe, weshalb es für ihn nicht läuft. Aber er karrte damals nicht nach: "Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch und mache andere nicht für meinen persönlichen Misserfolg verantwortlich."

Als verlorene Monate wollte er den Wechsel nach Aue nie verstanden wissen: "Mir gefällt die Arbeiter-Mentalität. Meine Frau fühlt sich hier auch wohl."

Doch der Verbleib von Boris Tashchy (29) und vor allem die Verpflichtung von Marcel Bär, der von 1860 München kommt, werden seine Meinung geändert haben. Die große Spielzeit und den Durchbruch erhoffte er sich wohl jetzt nicht mehr.

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Auch der Verein setzte sich kritisch mit dem Thema auseinander und so legte er Huth keine Steine in den Weg, auch weil die Erkenntnis kam: Manchmal passt es eben nicht. Der Angreifer wird wohl in der 3. Liga bleiben und künftig gegen Aue spielen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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