Ein Geschenk für Aues Hoffmann: "Das hat Spaß gemacht"

Aue - Coach Jens Härtel (55) vom FC Erzgebirge Aue zog letztlich den Linksfuß der Erfahrung vor, als es darum ging, die nach Niko Vukancics (23) Knieblessur vakant gewordene Position in der linken Innenverteidigung neu zu besetzen. Tim Hoffmann (20) erhielt gegen Unterhaching den Vorzug vor Steffen Nkansah (28).

Tim Hoffmann (20, r.) bedankt sich mit Pascal Fallmann (21) bei den Fans.
Tim Hoffmann (20, r.) bedankt sich mit Pascal Fallmann (21) bei den Fans.  © picture point/Sven Sonntag

Immerhin war der junge Berliner, der am heutigen Mittwoch seinen 20. Geburtstag feiert, genau aus diesem Grund im Sommer von Hertha BSC ausgeliehen worden: als Vukancic-Backup.

"Die Aufstellung selbst hatte der Trainer am Samstag mitgeteilt, aber die Gespräche in den Tagen zuvor haben mir gezeigt, dass wahrscheinlich ich spielen werde. Und das hat Spaß gemacht, gerade vor den Fans!", ließ Hoffmann im Nachgang in der Mixed-Zone wissen.

Für ihn ist es eine Saison, die, ähnlich der allgemeinen sportlichen Entwicklung entsprechend, einer Berg- und Talfahrt gleicht. Zu Beginn neben Anthony Barylla (27) gesetzt, verlor Hoffmann seinen Stammplatz, als die Mannschaft erstmals richtig geschwächelt hatte.

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Seit dem 0:3 in Mannheim war kaum ein Vorbeikommen an Erik Majetschak (24) und zuletzt Vukancic - nach dessen Wiedergenesung nach Außenbandriss im Knie.

Aue-Spieler Hoffmann: "Man muss im Training dranbleiben, mehr geben und sich weiterentwickeln"

Aue-Spieler Tim Hoffmann will weiterhin dranbleiben, um mehr Spielzeit zu bekommen.
Aue-Spieler Tim Hoffmann will weiterhin dranbleiben, um mehr Spielzeit zu bekommen.  © picture point/Sven Sonntag

Wie ging der junge Verteidiger damit um, wollte TAG24 von ihm wissen. Hoffmann: "Ich sehe das Ganze für mich als einen Lerneffekt. Man ist natürlich ein bisschen frustriert, nicht zu spielen. Aber da muss man im Training dranbleiben, mehr geben und sich weiterentwickeln. Dann wird das schon."

Dranzubleiben, mehr zu geben, sich weiterzuentwickeln sind drei Maßgaben, die allgemein fürs Auer Spiel unter Neu-Coach Härtel gelten. Fortschritte waren in den vorangegangenen Partien zu sehen, nur blieben die Ergebnisse aus.

Gegen Haching war der Druck auf dem Kessel extrem hoch, weshalb es auf dem Rasen verkrampft herüberkam. "So einen Arbeitssieg braucht man halt manchmal, wenn man unten drin steht", findet Hoffmann.

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Am Ende gab's den wichtigen ersten Dreier und das zweite Heimspiel im neuen Jahr ohne Gegentor. Es scheint zumindest zu Hause eine gewisse Stabilität in der Abwehr eingekehrt zu sein.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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