Aue - Am morgigen Mittwochnachmittag bittet Coach Pavel Dotchev (58) vom FC Erzgebirge Aue seine Veilchen zur ersten Einheit der Wintervorbereitung.

Die Erwartungen von Trainerteam und sportlicher Leitung sind hinlänglich bekannt, hatte Sportchef Matthias Heidrich (46) zuletzt doch nochmal mit Nachdruck mehr Konkurrenzkampf gefordert. Die Rückrunde, sie ist auch ein Schaufenster für all diejenigen, deren Verträge enden.

Gleich von 12 Spielern laufen die Arbeitspapiere zum 30. Juni 2024 aus. Darunter sind die Leistungsträger Martin Männel (35), Boris Tashchy (30), Marco Schikora (29), Tim Danhof (26) und Linus Rosenlöcher (23), dazu noch Omar Sijaric (22), Maxi Thiel (30), Korbinian Burger (28), Erik Majetschak (23), Steffen Meuer (24), Tim Kips (23) und Ramzi Ferjani (22).

Mit nicht allen wird Aue verlängern (wollen), alleine aus finanziellen Gesichtspunkten, aber auch mangels Perspektive.

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Wackelkandidaten sind Ferjani, der sich bereits letzten Sommer einen neuen Verein suchen sollte, aber auch Burger, für den in der Innenverteidigung bislang kein Vorbeikommen an Niko Vukancic (21) ist.

Thiels Vertrag verlängerte sich letzte Saison wegen einer Option. Obwohl er Qualität für die Offensive mitbringt, steht er hinter Tashchy und Marcel Bär (31) hintenan. Eine Verlängerung ist daher gegenwärtig ebenfalls schwer vorstellbar.

Nahezu sicher dagegen ist der Verbleib von Sijaric, dessen Vertrag eine leistungsspezifische Option auf Verlängerung bei einer bestimmten Anzahl an Einsätzen beinhaltet. Diese greift nach TAG24-Informationen demnächst.

Formsache dürfte auch der Verbleib von Kapitän Männel sein. Sportchef Heidrich: "Wie letztes Jahr setzen wir uns mit Martin im Frühjahr zusammen. Von unserer Seite spricht nichts gegen eine Verlängerung. Es kommt auch mit darauf an, wie Martin seine Zukunft sieht. Er wird 36 Jahre alt und muss für sich entscheiden, wie lange er noch spielen will."

Würde Männel weitermachen wollen, wäre Aue jedenfalls mit dem Klammersack gepudert, seinen Kultkeeper und gleichzeitig einen der besten Schlussleute der 3. Liga nicht eine weitere Saison zu halten.