"Echt ein guter Heimauftritt!": Aue-Sportchef Heidrich sieht aber auch noch Luft nach oben
Aue - Mit ihrem erfrischenden Auftritt gegen den FC Ingolstadt (1:0) haben die Veilchen das Erzgebirge am ersten Spieltag verzückt. Es ist zwar nur eine Partie, aber die macht bei allen Beteiligten Lust auf mehr.
"Wir haben uns gut verkauft und viel von dem umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Es hat zwar noch etwas die Zielstrebigkeit im letzten Drittel gefehlt, wodurch es wenige Torchancen gab, aber alles sehr gut und seriös wegverteidigt. Hat Spaß gemacht, zuzuschauen", zog Sportchef Matthias Heidrich (45) ein über weite Strecken positives Fazit.
"Es war viel Leidenschaft, Einsatzwille dabei. Echt ein guter Heimauftritt. Dazu die tolle Stimmung von über 10.000 Zuschauern, gerade Mitte der zweiten Halbzeit, wo uns die Fans echt unterstützt haben", Heidrich weiter.
"Wir hatten sicherlich das glücklichere Ende für uns, muss man fairerweise sagen. Aber dafür braucht sich niemand entschuldigen", schmunzelt der 45-Jährige: "Für unseren Mut wurden wir belohnt."
Mit Mirnes Pepic (27), Marcel Bär (31), Sean Seitz (21) und Niko Vukancic (21) standen vier der elf Neuzugänge, die der 45-Jährige im Sommer an den Kumpelverein band, in der Startelf. Steffen Meuer (23) kam im Verlauf der zweiten Halbzeit zusätzlich in die Partie und leitete das Siegtor mit seinem Fallrückzieher ein.
Was auffiel: Aue versucht viel spielerisch von hinten heraus zu lösen. Das war etwas fürs Auge und ging schon hinten in der Viererkette los. Dazu agierte die Dotchev-Elf variabel über die schnellen Flügel Omar Sijaric (21) und Seitz oder durch die Mitte, wo Pepic gesucht wurde.
Heidrich: "Man sieht, dass wir beim Spielaufbau Sicherheit ausstrahlen. Deswegen haben wir auch genau die Spielertypen verpflichtet. Was noch fehlt, ist der Zug zum Tor, die Kaltschnäuzigkeit und der Mut in der Entscheidungsfindung."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag