Dotchev schon wieder weg? Aue will Härtel und Thielemann auf der Trainerbank!

Aue - Beim FC Erzgebirge Aue rumort es trotz geschafften Klassenerhalts gewaltig. Der saft- und kraftlose Auftritt im letzten Heimspiel gegen Ingolstadt (0:3) hinterließ tiefe Spuren und hat wohl weitreichende Konsequenzen. Die Tage von Pavel Dotchev (57) als Cheftrainer scheinen gezählt zu sein.

Verabschiedet sich Pavel Dotchev (57) nach einem Jahr in Aue schon wieder von den FCE-Fans?
Verabschiedet sich Pavel Dotchev (57) nach einem Jahr in Aue schon wieder von den FCE-Fans?  © picture point/Sven Sonntag

Direkt nach Abpfiff stand Dotchev noch bei 'MagentaSport' Rede und Antwort.

Zur Pressekonferenz dagegen wurde der 57-Jährige von seinem 'Co' Joti Stamatopoulos vertreten, aus privaten Gründen, wie Pressesprecher Peter Höhne erklärte.

Nach TAG24-Informationen klagte Dotchev über gesundheitliche Probleme und ließ sich deswegen im Krankenhaus durchchecken, weshalb er auch nicht auf dem Fanfest am Erzgebirgsstadion erschien.

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Bereits da munkelte manch Fan, dass etwas im Busch sei. Ungeachtet dessen, ist das wohl tatsächlich der Fall.

Dem Vernehmen nach musste Dotchev am Dienstagvormittag zum Rapport bei Interimsgeschäftsführer Olaf Albrecht und Sportchef Matthias Heidrich.

Aue spielt aktiv mit dem Gedanken, eine Veränderung auf der Trainerbank herbeizuführen und erwägt eine zunächst unorthodox anmutende Lösung: Jens Härtel (53), der im November bei Hansa Rostock entlassen wurde und als potenzieller Nachfolger für Timo Rost (44) gehandelt wurde, soll die Veilchen als Cheftrainer übernehmen. Sein Arbeitspapier beim Zweitligisten endet am 30. Juni.

Wird Ronny Thielemann Co-Trainer bei den Veilchen?

Jens Härtel (53, r.) und Ronny Thielemann (49) sollen die Plätze auf der Auer Trainerbank übernehmen.
Jens Härtel (53, r.) und Ronny Thielemann (49) sollen die Plätze auf der Auer Trainerbank übernehmen.  © imago/Fotostand

Als 'Co' soll sein langjähriger Assistent Ronny Thielemann (49), gegenwärtig Cheftrainer beim FSV Zwickau, als gebürtiger Schlemaer und langjähriger Aue-Profi aber ein waschechtes Veilchen, fungieren.

Die Krux ist allerdings, dass Dotchev einen unbefristeten Vertrag besitzt, womit ein Gang vors Arbeitsgericht bevorstehen dürfte.

So wie es bereits im Januar der Fall gewesen wäre, wenn die neue sportliche Leitung um Matthias Heidrich (45) den von Ex-Präsident Helge Leonhardt (64) geschassten Sportdirektor Dotchev nicht in neuer Funktion wieder eingestellt hätte.

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Die Veilchen sind durch diesen Kniff noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Nach turbulentem Beginn gelang es unter Interimstrainer Carsten Müller und Pavel Dotchev den im steilen Sinkflug befindlichen Zweitliga-Absteiger abzufangen und vorzeitig die Klasse zu halten.

Trotz weiterhin teils ernüchternder Auftritte legte Aue unter Dotchev eine Halbserie mit 30 Punkten hin - auf die Saison gerechnet fast Aufstiegsformat.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Sven Sonntag, IMAGO/Fotostand

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