Dieses Duo stellt Aue auf die Geduldsprobe, Sportchef Heidrich: "Wir sind aber auf einem guten Weg"
Aue - Pressekonferenz vor dem letzten Saisonspiel in Bayreuth: Sportchef Matthias Heidrich (45) sprach an diesem Tag von einer Deadline für Erik Majetschak (23) und Sam Schreck (24). Beide haben Angebote zur Vertragsverlängerung vor sich liegen, aber noch nicht unterschrieben.
Das war vor knapp drei Wochen. Passiert ist noch nichts. Sportchef Matthias Heidrich kann es erklären. Beide waren in der abgelaufenen Saison Stammspieler, gerade Majetschak schaffte in seinem vierten Jahr in Aue endlich den Durchbruch.
Er war gerade in der Rückrunde unter Pavel Dotchev (57) gesetzt. Logisch, dass der Trainer den 23-Jährigen halten will. Logisch aber auch, dass er sich mit seinen Leistungen für andere Vereine empfohlen hat.
"Es gibt manchmal Situationen, wo etwas Geduld gefragt ist", sagt Aues Sportchef Matthias Heidrich. "Da akzeptieren wir auch mal, wenn es sich etwas hinauszögert, ein bisschen mehr Zeit benötigt wird. Zum Beispiel, wenn derjenige im Urlaub weilt. Wir sind aber auf einem guten Weg", so der 45-Jährige.
Es ist zu vermuten, dass in dieser Woche eine Entscheidung bei dem Duo fallen wird, denn sollten beide dem Verein absagen, ist guter Rat teuer. Dann müssten weitere Verstärkungen her. Sagen sie zu, muss sich Heidrich zumindest in der Innenverteidigung und auf den Sechser-Positionen nicht mehr umschauen.
Rückkehr nach Aue ohne Zögern
Doch auf der offensiveren Sechser-Position hat "Matze" schon vorgebaut, egal was mit Schreck passiert. Er hat Mirnes Pepic (27) zurückgeholt. Ein Transfer in der Abwicklung, so, wie er es sich wünscht. "Mirnes wollte unbedingt zu uns." Da gab es kein Pokern, kein Zocken, nichts. "Er hat sofort zugesagt."
Das hat sicher auch mit Dotchev zu tun. Bei seinem ersten Mal in Aue, dann in Rostock und auch Duisburg arbeiten sie nun zum vierten Mal zusammen. "Sie kennen und schätzen sich. Beide wissen, was sie aneinander haben."
Doch das war nicht der einzige Grund, wie Heidrich bestätigt: "Mirnes hat mir von seiner Anlage her gut gefallen. Er hat gegen uns zweimal stark gespielt und auch für Meppen gegen Dresden. Die Ruhe am Ball hat mir imponiert", so der Sportchef über seinen Neuzugang.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag