DFB-Pokal sicher - und Majetschak bleibt bei Aue!
Aue - In den Farben getrennt, in der Sache vereint. Das galt am letzten Spieltag für den FC Erzgebirge und Dynamo Dresden. Die sind sich in den Fanlagern eigentlich spinnefeind. Doch als Aues Stadionsprecher Mario Dörfler nach dem Heimsieg über Waldhof Mannheim (2:0) durchsagte, dass Schwarz-Gelb parallel 4:0 gegen Duisburg gewonnen hatte, brandete in der Kurve Jubel auf. Der FCE spielt nächstes Jahr im DFB-Pokal.
Doch es kam noch besser! Kurz darauf schnappte sich Erik Majetschak (24) das Mikrofon und verkündete die anstehende Verlängerung seines auslaufenden Vertrags um zwei weitere Jahre.
"Ich bin die letzten zwei, drei Wochen in guten Gesprächen gewesen und habe mich mit den Verantwortlichen konstruktiv ausgetauscht, mit dem Ergebnis, dass ich in Aue in meine sechste und siebte Saison gehen werde", begründet Majetschak.
Lange nachdenken habe er nicht müssen und mit Aue klare Ziele vor Augen: "Ich fühle mich hier pudelwohl. Langsam ist es eine Herzensangelegenheit. Letztes Jahr hatte ich mir etwas länger Zeit gelassen, doch diesmal war es ziemlich schnell klar, dass ich es machen werde. Mein Ziel ist es, mit dem Verein nochmal 2. Bundesliga zu spielen. Das war auch der Anreiz, für zwei Jahre zu verlängern."
Fixiert wird der neue Vertrag in der kommenden Woche, wie Sportchef Matthias Heidrich bestätigt: "Hier zählt noch ein Wort. Der Handschlag ist drauf."
Majetschak: "Wir wollen den Pokal gewinnen"
Es soll nicht der einzige Akt sein, den Majetschak und Aue in dieser Woche über die Bühne bringen.
Sollte der Sachsenpokal aufgrund der bereits feststehenden Pokal-Teilnahmen von Dresden und Aue seinen sportlichen Reiz verloren haben, genießt er im Veilchen-Lager, was das Prestige anbelangt, nach wie vor einen extrem hohen Stellenwert.
Zudem kann Aue, nachdem das DFB-Pokal-Ticket bereits gebucht ist, befreit aufspielen.
Majetschak: "Wir wollen den Pokal gewinnen. Es wird sehr eklig, aber wir können voller Freude hinfahren und die Dresdner bisschen ärgern."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag