Der ewige Aue-Keeper Männel? "Könnte mir vorstellen, für zwei Jahre zu verlängern"
Aue - Sportchef Matthias Heidrich (46) hatte vor wenigen Tagen gegenüber TAG24 die Absicht erklärt, den auslaufenden Vertrag von Martin Männel (35) über den Sommer hinweg verlängern zu wollen.
Der Kapitän, zum Trainingsauftakt darauf angesprochen, nahm den Ball auf und signalisierte seine klare Bereitschaft, auch über die Saison hinaus das Tor des FC Erzgebirge Aue hüten zu wollen.
"Unsere Vorstellungen sind deckungsgleich. Ich könnte mir auch vorstellen, nicht nur für ein, sondern zwei Jahre zu verlängern", unterstreicht Männel.
Eine klare Ansage, die Aue auch Planungssicherheit verschaffen würde, perspektivisch einen Nachfolger aufzubauen. Denn, dass Männel irgendwann den Staffelstab an den Nächsten überreichen wird, weiß der bald 36-Jährige selbst.
In seiner gegenwärtigen Verfassung ist Männel aber nach wie vor einer der Besten seiner Zunft und ein entscheidender Faktor für Lila-Weiß.
Wenn man bedenkt, wie viele Punkte er dieses Spieljahr für Aue mit seinen Paraden wie bei 1860 München (2:1) in Unterhaching (0:0), in Lübeck (1:1) oder gegen Dortmund II. (2:0) wieder festhielt.
Aue-Keeper Männel: "Wo ein Wille ist, ist dann auch ein Weg"
"Ich habe immer gesagt, dass, so lange ich das Gefühl habe, der Mannschaft weiterhelfen zu können, ich gerne weiterhin auf dem Fußballplatz stehen würde. Wo ein Wille ist, ist dann auch ein Weg", so Männel.
Wer zwischen den Zeilen liest, merkt, dass, wenn sich beide Parteien rasch einigen, eine Verlängerung eher heute als morgen drin wäre.
Wo wir gerade bei morgen sind. Auf das erste Vorbereitungsspiel am Sonnabend gegen Hertha BSC freut sich der Routinier ganz besonders.
"Meine Familie wohnt ja nicht weit von Berlin entfernt. Mein Papa und mein Bruder werden auf jeden Fall dabei sein", verrät Männel, der voraussichtlich eine komplette Halbzeit lang zum Einsatz kommen wird, zumindest, wenn es nach der allgemeinen Verfahrensweise von Coach Pavel Dotchev (58) geht: "Wir verteilen die Einsatzzeiten halbe, halbe - auch bei den Torhütern."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg