Der doppelte Aue-Wunsch: Noch zwei Spiele bis zum Ziel

Aue - Noch zwei Siege ist der FC Erzgebirge Aue davon entfernt, in den DFB-Pokal einzuziehen, wie Sportchef Matthias Heidrich (47) zur Auslosung fürs Halbfinale gegenüber TAG24 gesagt hatte. Was das zweite Saisonziel anbelangt, ist man auf Kurs. Was das primäre, alles überstrahlende Saisonziel anbelangt, ist Aue dagegen zuletzt etwas vom Weg abgekommen. Doch auch hier gilt: Noch zwei Siege bis zum Ziel.

Nach dem Prestigesieg im Derby zeigte manch Aue-Fan auf Arbeit stolz Flagge.
Nach dem Prestigesieg im Derby zeigte manch Aue-Fan auf Arbeit stolz Flagge.  © privat

"Dafür müssen wir in der Konstanz noch einen Tick zulegen", meinte Heidrich nach dem 2:0-Derbysieg gegen den Chemnitzer FC. "Die erste halbe Stunde war richtig gut. Danach kam eine Phase mit viel Hin- und Her-Geplänkel, wo dann Chemnitz etwas dominanter war", so der 47-Jährige. Letzten Sonnabend konnte er es verschmerzen, denn Aue lief ein Stück weit auch auf der letzten Rille.

Da brauchte man nur etwas genauer hinschauen und sah, wie viele Spieler getapt waren. Mirnes Pepic (29) hatte wohl am meisten der schwarzen Streifen draufgeklebt bekommen, vor allem am Knie.

Nachher in der Mixed-Zone zeigte der Mittelfeldmotor auch seinen verbundenen Oberschenkel. Heidrich: "Wir haben so viele Rollen schwarzes Tape verklebt wie lange nicht mehr", muss Heidrich schmunzeln.

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FC Erzgebirge Aue Aue: Vor der Reise in die Vergangenheit muss Härtel noch nach Glauchau

Das zeigt allerdings auch, wie sehr die Veilchen den Derbysieg wollten. Das war Balsam auf die Fanseele. So gab's in den Tagen danach in den sozialen Medien Fotos von Fans, die die lila-weiße Fahne hissten oder ihre Arbeitskollegen - CFC-Fans - mit veilchenfarbenen Accessoires neckten.

Lila Tulpen - ein lieber Baustellen-Gruß eines FCE-Fans an seine Chemnitzer Kollegen.
Lila Tulpen - ein lieber Baustellen-Gruß eines FCE-Fans an seine Chemnitzer Kollegen.  © privat

Aue-Sportchef Heidrich: "Wir müssen eng zusammen stehen"

FCE-Sportchef Matthias Heidrich (47) vor dem Auer Fanblock in Chemnitz. Am Ende der Partie waren alle in Lila-Weiß happy.
FCE-Sportchef Matthias Heidrich (47) vor dem Auer Fanblock in Chemnitz. Am Ende der Partie waren alle in Lila-Weiß happy.  © picture point/Sven Sonntag

Heidrich über den unbedingten Siegeswillen: "Wir müssen eng zusammen stehen. Gerade jetzt in der Phase, wo wir nicht 25 Mann im Kader haben. Wir sind auf der Rille und von daher schöne Momentaufnahme, denn vor zwei Jahren war es an Ort und Stelle komplett anders."

Am Ende brauche es genau solche Ergebnisse, um Selbstvertrauen für die schwere Aufgabe bei Energie Cottbus am Sonnabend mitzunehmen.

"Es war viel Brisanz, viel Druck dabei und eine Kulisse ähnlich wie in Cottbus", so Heidrich. Die Lausitzer waren ihrerseits im brandenburgischen Landespokal überraschend im Elfmeterschießen an Oberligist Stahnsdorf gescheitert.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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