Dem FC Erzgebirge Aue steht ein heißer Derby-März bevor

Aue - Das wird ein Monat der Herausforderungen!

Maximilian Thiel (30) ist mit seiner Familie im Erzgebirge heimisch geworden. Er wohnt in Schneeberg.
Maximilian Thiel (30) ist mit seiner Familie im Erzgebirge heimisch geworden. Er wohnt in Schneeberg.  © picture point/Sven Sonntag

Sechs Spiele warten im März auf den FC Erzgebirge Aue, vier davon auswärts - darunter drei Derby-Kracher. Am morgigen Samstag in Dresden, am 14. März in Zwickau und am 22. März zum Landespokal in Chemnitz. Was für ein Programm!

Nimmt man die beiden Heimspiele gegen Essen (11. März) und den TSV 1860 München (18. März) mit, dann können sich die FCE-Fans nicht beklagen. Auch das sind zwei herrliche Spiele. Tradition pur in den Derby-Wochen.

Vom Namen her fällt nur die Partie am 25. März in Meppen ab. Sie ist im Kampf um den Klassenerhalt aber genauso wichtig. Sogar sehr wichtig.

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Aber natürlich stehen die Nachbarschaftsduelle bei der Anhängerschaft im Vordergrund. Profis wie Martin Männel (34) oder Dimitrij Nazarov (32) wissen, was jene Partien für die Fans bedeuten. Nämlich alles. Aber wie ist es mit Spielern, die im Sommer erst neu kamen? Wissen die, was auf sie zukommt?

"Das kriegt man mit, nachdem man das in der Hinrunde erlebt hat", schmunzelt Maxi Thiel (30), der im Sommer aus Wiesbaden kam. Da gingen die Partien gegen Dresden und Zwickau im eigenen Stadion jeweils 0:1 verloren. Da brannte die erzgebirgische Fußball-Seele.

Aue-Kicker Thiel weiß, wie wichtig diese Spiele für die FCE-Fans sind

Er hatte im Hinspiel Pech: Maximilian Thiel (r., gegen Kevin Ehlers, 22) traf mit einem Distanzschuss nur den Pfosten.
Er hatte im Hinspiel Pech: Maximilian Thiel (r., gegen Kevin Ehlers, 22) traf mit einem Distanzschuss nur den Pfosten.  © imago/eibner

"Da weiß spätestens jetzt jeder, was los ist. Ich glaube, das war damals für uns ein unglücklicher Start. Wir waren viele neue, junge Spieler. Da ist es nicht so selbstverständlich, dass man gleich den Sinn einer solchen Partie sieht", sagt er und ergänzt: "Ich wohne in Schneeberg, ich werde jeden Tag damit konfrontiert, was es den Leuten bedeutet", so der 32-Jährige.

Ähnliches, so sagt der offensive Mittelfeldspieler, habe er bisher nur während seiner Zeit bei Union Berlin erlebt.

"Die leben für ihren Verein und für ihr Gebiet. Ich weiß auch, dass es jetzt bei jedem angekommen ist", verspricht er.

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In Zwickau und in Chemnitz geht es zudem noch unter Flutlicht zur Sache. Aue gewann die letzten vier Pflichtspiele, die abends ausgetragen wurden...

Titelfoto: imago/eibner

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