Das ist Aues neuer Zehner! Schwirten kommt aus Köln
Aue - Der nächste Regionalliga-Spieler wechselt ins Erzgebirge! Joshua Schwirten kommt von der "U23" des 1. FC Köln, unterschrieb eben einen Vertrag bis Juni 2025. Der 21-Jährige ist Zehner, absolvierte in der Vorsaison 29 Spiele für die jungen Geißböcke und brachte es auf elf Scorerpunkte. Er wäre somit der Nachfolger von Dimitrij Nazarov (33).
Die finanziellen Mittel im Erzgebirge sind knapp. Super reich wird keiner. Also muss es so gehen. Geklappt hat das schon einmal - unter Trainer Pavel Dotchev (57) in der Saison 2015/16. Aue war gerade aus der 2. Liga abgestiegen.
Da war Martin Männel (35) schon dabei, als weitere Führungsspieler wurden Christian Tiffert (41), Philipp Riese (33) und Nicky Adler (38) installiert. Dazu kamen neue: Calogero Rizzuto (31), Simon Skarlatidis (32), Steve Breitkreuz (31), Louis Samson (27), Max Wegner (34), Simon Handle (30), später dann Pascal Köpke (27) und Cebio Soukou (30).
Alle haben heute einen guten Namen in der 2. und 3. Liga. Damals kamen sie quasi aus dem Nichts. Sie haben einen gewissen Legendenstatus im Erzgebirge, weil das Team herausragte, sofort wieder eine Etage nach oben kletterte. Dotchev hat es geformt.
So soll es auch jetzt wieder werden. Niko Vukancic (21, "U23" Düsseldorf), Louis Lord (19, "U23" Bremen), Sean Seitz (21, VfR Aalen) und nun auch Schwirten, der übrigens "U20"-Nationalspieler ist. Sie kommen alle aus der Regionalliga.
Dazu kommt Mirnes Pepic (27, Meppen), der Aue bereits aus seiner ersten Zeit (2016 - 2018) kennt und gereift ist.
Aue steigt Montag ins Training ein
"Das muss unser Weg sein", sagt Sportchef Matthias Heidrich (45): "Aber nur junge Leute werden es auch nicht richten. Wir werden eine gute Mischung haben, wollen gerade in der Offensive auch noch gestandene Leute holen. Hinter jedem etablierten soll ein junger Spieler stehen, der Druck machen soll."
Am Montag steigt Aue ins Training ein. Bis dahin will Heidrich seinen Kader "zu 75 Prozent beisammen haben". Ein, zwei Stellen sollen offen bleiben, weil es zum Ende der Transferperiode auch noch die eine oder andere Perle geben kann.
"Dann braucht derjenige vielleicht etwas Zeit, um sich zu integrieren. Dafür fällt aber möglicherweise auch das Pokern weg", so Heidrich. Entweder Aue oder arbeitslos könnte man sage.
Der 45-Jährige wird es nicht, er steht vor einem Berg voll Arbeit, den muss er bewältigen, um eine ruhige und sportlich stabile Spielzeit zu ermöglichen.
Titelfoto: IMAGO / Herbert Bucco