Bitterer Ausfall vor Match gegen Aachen: Aue-Spieler Stefaniak bleibt daheim
Aue - Schnappt die Gegenpressing-Falle des FC Erzgebirge Aue auch gegen Alemannia Aachen zu? In zwei der ersten drei Punktspiele hat die Dotchev-Elf einen hoch anlaufenden Gegner mit dem langen Ball hinter die Kette ausgehebelt und getroffen.
"Jetzt ins Detail zu gehen, würde sehr viel Zeit erfordern", wollte Pavel Dotchev (58) bei der TAG24-Nachfrage in der Pressekonferenz nicht alle Karten sofort auf den Tisch legen.
"Ich erwarte einen hoch motivierten Gegner, der hoch presst und auf Angriffspressing setzt. Dazu verteidigen sie bedingungslos und spielen schnörkellos mit Flankenläufen", analysierte Dotchev.
Letzte Infos sammelte letztes Wochenende Sportchef Matthias Heidrich (46) live im Stadion bei der Partie Cottbus gegen Aachen. Im Duell der beiden Neulinge zogen die Mannen aus der Kaiserstadt erst in der achten Minute der Nachspielzeit den Kürzeren.
Dotchev: "Sie haben zwar erst vier, wir dagegen neun Punkte. Man muss aber die Spiele betrachten. In Cottbus verlieren sie in der 98. Minute. Gegen Verl spielen sie zu Hause in 80-minütiger Unterzahl 1:1", mutmaßte Dotchev, dass da sicherlich auch mehr drin gewesen wäre.
Aue muss herben Ausfall verkraften: Aue-Kicker Marvin Stefaniak spielt nicht gegen Aachen
Aue dagegen hat die optimale Punktausbeute und will mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen. Das ist gut für die Tabelle - und die Köpfe.
Dotchev: "Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass wir nicht mit einem negativen Erlebnis in die Pause gehen wollen. Wichtig ist, mit einem Erfolgserlebnis reinzugehen und den nächsten Schritt zu machen."
Allerdings müssen die Veilchen einen herben Ausfall verkraften - Marvin Stefaniak (29) blieb angeschlagen zu Hause. Dotchev muss also erstmals seine Startelf ändern.
In der Länderspielpause soll dann der Anschlusskader Einsatzzeiten bekommen, vor allem beim Test in Nürnberg. Und dann geht's mit frischem Schwung zu Hause gegen Bielefeld weiter.
"Das ist ganz anders, wenn du gegen sie auftrittst mit einem Sieg oder Punktgewinn im Rücken statt einer Niederlage. Denn dann hättest du mehr Druck, gewinnen zu müssen. Insofern ist ein Erfolgserlebnis vor der Pause wichtig", betonte Dotchev.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag