Big Points im Abstiegskampf! Burghardt erlöst Aue

Aue - Der FC Erzgebirge fährt am Sonnabend im Abstiegskampf immens wichtige drei Punkte gegen den VfB Stuttgart II. ein. In einem Spiel, das lange auf des Messers Schneide stand, sorgte Maxim Burghardt (82.) für das so wichtige 2:1 (1:0).

Ein Sieg war dringend notwendig. Umso größer war die Freude beim 1:0 durch Mirnes Pepić.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Bei all den personellen Problemen, die Coach Jens Härtel im Vorfeld angeführt hatte, konnte er dann doch auf einen breiten Kader zurückgreifen. Einzig Ali Loune kam im Vergleich zum Cottbus-Spiel neu in die Partie und ersetzte Mika Clausen, der auf der Bank Platz nahm.

Dazu kehrte Marvin Stefaniak einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung ins Aufgebot zurück. Auch er begann auf der Wechselbank.

Aue setzte in den Anfangsminuten auf Ballbesitz und ließ das Leder in den eigenen Reihen zirkulieren. Einziger Aufreger war eine Slapstick-Einlage von Keeper Männel, der etwas leichtfertig den Ball verstolperte, die Situation aber selbst wieder bereinigt bekam.

Die Hausherren zeigten sich wenig durchschlagskräftig, doch Stuttgart lud sie regelrecht ein. Dominik Nothnagel mit dem Arm am Ball und Mirnes Pepic nervenstark vom Punkt - 1:0.

Die Schwaben danach das bessere und vor allem auch gefährlichere Team, aber immer zweiter Sieger gegen Aues Kapitän Martin Männel, der mit mehreren Paraden die Führung hielt.

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In der 72. Minute schoss Wahid Faghir den Ausgleich für Stuttgart II.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Große Erleichterung nach Aue-Sieg

Fünf Minuten stand Maxim Burghardt erst auf dem Platz, als er das 2:1 für Aue schoss.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Dann verschätzte sich Pascal Fallmann im Strafraum und öffnete so den Raum für Jannik Hofmann, der zurück zu Wahid Faghir (72.) gab - 1:1. Wie würde die Härtel-Elf jetzt reagieren?

Männel mit dem weiten Schlag in die gegnerische Hälfte. Maximilian Schmid leitete zu Clausen, der Linus Rosenlöcher mitnahm. Dessen Eingabe ging an Freund und Feind vorbei auf Höhe des langen Pfostens, wo der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Burghardt (82.) im Rückraum völlig blank stand - 2:1.

Es war der vorletzte Höhepunkt. Den letzten setzte Härtel mit Stefaniaks Einwechslung (90.+1.). Nachdem dieser am Freitag für drei Jahre verlängert hatte, brandete ein riesiger Jubel auf. Von Stuttgart, das nach Hofmanns Ampelkarte (90.+3.) die letzten Minuten in Unterzahl agierte, kam nix mehr.

Mit dem Schlusspfiff konnte man spüren, wie viel Anspannung im Publikum abfiel.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 SG Dynamo Dresden 31 59:33 59
2 FC Energie Cottbus 31 55:39 55
3 Arminia Bielefeld 31 47:32 53
4 1. FC Saarbrücken 31 44:34 52
5 FC Ingolstadt 04 31 61:49 49
6 SC Verl 31 48:42 49
7 Viktoria Köln 31 49:42 47
8 FC Hansa Rostock 30 41:37 45
9 FC Erzgebirge Aue 31 43:49 43
10 SV Wehen Wiesbaden 31 44:48 42
11 TSV 1860 München 31 46:53 42
12 Alemannia Aachen 31 33:34 40
13 Rot-Weiss Essen 31 41:46 40
14 VfL Osnabrück 31 41:47 39
15 SV Waldhof Mannheim 31 37:36 38
16 Borussia Dortmund II 31 44:46 37
17 VfB Stuttgart II 31 41:52 37
18 SV Sandhausen 31 44:52 32
19 Hannover 96 II 31 40:62 27
20 SpVgg Unterhaching 30 34:59 19

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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