Aue - Der Abstieg in die dritte Liga steht so gut wie fest - und jetzt auch, wer ab der kommenden Saison das Traineramt übernehmen soll? Der FC Erzgebirge Aue hat für die nächste Spielzeit angeblich einen neuen Coach gefunden.

Nach Informationen von Reviersport.de sind die Sachsen in der Regionalliga Bayern fündig geworden. Timo Rost (43), der die SpVgg Bayreuth aktuell an die Tabellenspitze geführt hat, soll die Veilchen möglichst schnell in die zweite Bundesliga zurückbringen.

Unwahrscheinlich scheint die Sache jedenfalls nicht: Rost kennt den Osten gut, war von 2002 bis 2010 bei Energie Cottbus aktiv, bevor er seine Karriere beim damals neugegründeten RB Leipzig ausklingen ließ und mit ihnen in die Regionalliga Nordost aufstieg.

Beeindruckend: Seinen aktuellen Arbeitgeber Bayreuth baute er von einem Abstiegskandidaten zu einem Spitzenteam um. Zehn Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten, der Amateur-Mannschaft des FC Bayern München sprechen eine deutliche Sprache.

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Da der Meister der Regionalliga Bayern in dieser Saison ohne Relegationsspiele in die dritte Liga aufsteigt, würde er mit dem FCE voraussichtlich seinem alten Team in der kommenden Spielzeit auf dem Platz gegenüberstehen.

Noch-Zweitligist Aue hat sich bisher zu der Personalie aber noch nicht geäußert. Und das offenbar aus gutem Grund.

Inzwischen hat sich Trainer Rost selbst zu den Gerüchten um seine Person gegenüber Bayreuther Medienvertretern geäußert.

"Es freut uns sehr, dass Spieler und auch das Trainerteam durch ihre gute Arbeit hier Begehrlichkeiten geweckt haben. Das tangiert uns aber derzeit überhaupt nicht. Wir lassen uns vor den restlichen Spielen davon sicherlich nicht ablenken."

Und weiter: "Das sowas jetzt lanciert wird, ist schon ein wenig verwunderlich. Wir haben zwei große Ziele. Die Qualifikation für den DFB-Pokal und den Aufstieg in die 3. Liga. Und da lassen wir uns von so etwas nicht aus der Ruhe bringen. Ich kann es mir natürlich gut vorstellen, dass ich nach einem Aufstieg hier in Bayreuth bleibe. Wir sind in Gesprächen."

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Die Gerüchte sollen laut einer Pressemeldung des Vereins deshalb entstanden sein, weil bei der Auer Verpflichtung von Felix Göttlicher (20) "seitens der Vereinsführung kolportiert wurde, dass der neue Trainer ihn aus der Regionalliga Bayern kennt."

Scheint so, als würde die Suche nach einem neuen Trainer für Erzgebirge Aue vorerst weitergehen.

Originaltext von 9.01 Uhr, aktualisiert um 9.51 Uhr