Aues Stefaniak nach Niederlage gegen Ex-Verein: "Es war nicht unser bestes Spiel, aber ..."

Dresden - Dass es keinen freundlichen Empfang für Marvin Stefaniak (28) im Rudolf-Harbig-Stadion geben wird, das war FC Erzgebirge Aues Offensivkraft schon lange klar. Neben vielen Pfiffen gab's auch einige Wurfgeschosse. Doch der frühere Dynamo nahm es sportlich.

Bis 2017 spielte Marvin Stefaniak (28) noch für Dynamo Dresden.
Bis 2017 spielte Marvin Stefaniak (28) noch für Dynamo Dresden.  © Picture Point / Gabor Krieg

"Mich hat das schon gepusht. Meine Frau hatte mir früh auch noch geschrieben, dass sie nicht umsonst pfeifen. 'Die trauern dir noch mit einem Auge nach'", so Stefaniak, der 2013 den Sprung aus der Dresdner Jugend in die Profimannschaft schaffte und bis 2017 für die SGD spielte.

Nach einem erneuten kurzen Gastspiel 2020/21 in der sächsischen Landeshauptstadt und einem halben Jahr in Würzburg zog es den Blondschopf weiter nach Aue.

Für Dresdens Fans natürlich ein Affront, dass Stefaniak nun im lila-weißen Trikot zurückkehrte und noch dazu ein richtig gutes Spiel machte. Die gut 27.000 schwarz-gelben Fans machten daher immer wieder lautstark ihre Abneigung offenkundig.

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Stefaniak war's egal, ihn ärgerte ausschließlich die Niederlage, auch wenn er zugeben musste: "Enttäuscht bin ich nicht. Im Derby zu verlieren ist nicht schön, wir haben aber kämpferisch und läuferisch ein Spiel abgeliefert, mit dem wir uns nicht verstecken müssen. Wir haben viel investiert, hatten Chancen. Dynamo kann von Glück reden, dass sie das Spiel nicht verloren haben."

Aues Offensivkraft Stefaniak überzeugt: "An sich war es schon ein geiles Spiel von uns"

Marvin Stefaniak (28, l.) musste am Samstag gegen seinen Ex-Verein eine Niederlage einstecken.
Marvin Stefaniak (28, l.) musste am Samstag gegen seinen Ex-Verein eine Niederlage einstecken.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Nach den drei Siegen zuletzt hintereinander und insgesamt 16 Punkten aus sieben Spielen seit dem Trainerwechsel hin zu Pavel Dotchev (57) ist die 0:1-Niederlage sicherlich kein Beinbruch.

Einzig fürs Prestige tut es eben doch weh. Doch die Veilchen werden von Woche zu Woche immer besser: "Es war nicht unser bestes Spiel, weil wir verloren haben. Aber an sich war es schon ein geiles Spiel von uns", stellte Stefaniak fest.

Der Hauptfaktor für die aktuellen Leistungen sei laut dem Außenbahnspieler der neue Coach: "Man merkt den Aufwind mit Pavel. Er bringt die Ruhe und die Lockerheit rein. Wir haben eine Serie hingelegt und ich bin überzeugt, dass wir uns jetzt gefunden haben. Das ist ein Verdienst von Pavel, uns zu zeigen, was wir abliefern können."

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Sicherlich dann auch wieder mit Punkten nächste Woche daheim gegen Rot-Weiss Essen.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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