Aues Sport-Geschäftsführer Heidrich hofft auf eine neue FCE-Hierarchie!
Aue - Die ersten schweißtreibenden Trainingseinheiten liegen hinter dem FC Erzgebirge Aue, am Wochenende stehen die ersten beiden Testspiele an. Am heutigen Samstag geht es 15 Uhr beim BC Erlbach zur Sache, am morgigen Sonntag zur gleichen Zeit bei Fortschritt Lunzenau. Zeit, sich einzuschießen.
Für Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich (45) ist das auch ein erster kleiner Blick, welche Dynamik das neue Team entwickeln kann, ob sich in der Kürze schon eine neue Hierarchie gebildet hat. Denn: Mit Dimitrij Nazarov (33) ging ein Leitwolf der letzten sieben Jahre, mit Antonio Jonjic (23) und Sam Schreck (24) zwei weitere Leistungsträger.
"Wir haben die Abgänge aus meiner Sicht gut kompensiert. Mit Marcel Bär, Steffen Meuer, Sean Seitz und Luc Elsner, der als junger Herausforderer durchaus überraschen kann, haben wir offensives Potenzial", sagt Heidrich. Er hofft gleichzeitig, dass andere erfahrene, etablierte Spieler noch mehr vorangehen, sich ins Rampenlicht schieben.
Von Kapitän Martin Männel (35) weiß er das. Andere müssen es noch beweisen.
"Ich erwarte auch von Marvin Stefaniak, Boris Tashchy oder Omar Sijaric, dass sie in die Fußstapfen der Abgänge treten. Es ist Raum entstanden, ich bin gespannt, wer diesen Raum nutzt. Wer steckt seinen Kopf raus? Wer schießt Elfmeter? Wer übernimmt Verantwortung? Das werden spannende Themen in den nächsten Wochen", weiß Heidrich.
Heidrich: "Unser Ziel muss es sein, bis zur Winterpause zu den zehn besten Mannschaften zu gehören."
Auch wenn der Spielplan noch bis Freitag auf sich warten lässt und ganz Aue hofft, nicht erneut so ein brutales Startprogramm zu haben wie im Vorjahr:
Der FCE muss gerüstet sein. 2022/23 war es spannend bis in die Nachspielzeit des letzten Spieltages.
Nach 90 Minuten war Osnabrück Sechster, nach Abpfiff Aufsteiger. Es gilt also von Beginn an, Gas zu geben. Aue will sich in der ersten Tabellenhälfte einreihen.
"Mit Dynamo Dresden und Sandhausen haben schon zwei Vereine klar kommuniziert, was sie möchten. Auch Bielefeld wird direkt wieder hochgehen wollen. Mal schauen, wo sich Saarbrücken, Mannheim, 1860 München oder Ingolstadt einordnen und wo wir unseren Platz finden", so der 45-Jährige.
"Unser Ziel muss es sein, bis zur Winterpause zu den zehn besten Mannschaften zu gehören. Wenn wir dann nur sechs oder sieben Punkte Rückstand haben und sich die Chance ergibt, sollten wir den Kader punktuell und mit Augenmaß womöglich noch mal verstärken."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag