Erzgebirge Aue: Deshalb fällt Stefaniak wieder aus
Aue - Der Start ins neue Jahr verläuft für Marvin Stefaniak (29) suboptimal. Der Aue-Spieler kam gesundheitlich angeschlagen aus der Weihnachtspause, verpasste den Auftakt unter dem neuen Cheftrainer und konnte auch im Trainingslager in Belek nur dosiert sowie individuell trainieren. Jetzt gibt es den nächsten Dämpfer.
Stefaniak hat sich eine Bronchitis eingefangen, muss Antibiotika einnehmen. Der Rückrundenauftakt in Hannover fällt für ihn damit flach.
"Für diese Woche ist Marvin Stefaniak noch nicht einsatzbereit", bestätigte Pressesprecher Lars Töffling auf TAG24-Nachfrage. Das ist extrem bitter.
Stefaniak verpasste bereits die ersten fünf Einheiten im heimischen Lößnitztal, ehe es unter die türkische Sonne ging.
Weil sich sein gesundheitlicher Zustand kaum besserte, konnte "Marv" bis auf einige Passformen und individuelles Kraftprogramm nur mit angezogener Handbremse trainieren.
Spitzen Leistung, dennoch starke Konkurrenz
Dazu speiste der Mittelfeldspieler aus Rücksicht auf die Teamkollegen separat. Dass er sich seinem neuen Coach nicht in den Testspielen gegen Ulm und Aarau zeigen konnte, kommt noch dazu.
Allerdings dürfte kein Zweifel am Leistungsvermögen des Außenbahnspielers bestehen. Mit fünf Buden ist er nach Marcel Bär (neun Treffer) Aues zweitbester Torschütze in der 3. Liga. Dazu kommen noch drei Assists, die ihn in Summe gemeinsam mit Pascal Fallmann hinter Bär zum zweitbesten Scorer des FCE machen.
Härtel wird das nicht verborgen geblieben sein. Er könnte am Ende dennoch ein kleines Luxusproblem haben, denn Omar Sijaric (23) meldete mit seinen Auftritten (vier Tore/eine Vorlage) vor der Winterpause Ansprüche auf einen Startelfplatz an.
Gleichzeitig zeigt sich Kilian Jakob (26) seit Wochen in bestechender Form. Beide konkurrieren mit Stefaniak um einen Stammplatz auf der Außenbahn.
Dazu kommt: Stefaniak verpasste die letzten drei Punktspiele vor der Winterpause wegen seiner Roten Karte gegen Verl. Aue gewann zwei davon gegen Sandhausen und 1860 München.
Am Ende gilt der alte Grundsatz: Konkurrenz belebt das Geschäft.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag