Aues Dauerläufer Pepic kennt Coach Härtel noch aus Rostock: "Das war eine gute Zeit"
Belek - Wie tickt Aues neuer Cheftrainer Jens Härtel (55)? Die Frage ist wie gemacht für Mirnes Pepic (29), der bereits von Januar 2019 bis Sommer 2020 für eineinhalb Spielzeiten unter dem 55-Jährigen bei Hansa Rostock gespielt hatte und insgesamt 53 Partien absolvierte.
Kurioserweise folgte Härtel damals wie jetzt auf den beurlaubten Pavel Dotchev (59). Geschichten, die der Fußball manchmal eben schreibt.
Nun treffen sich die Wege der beiden im Lößnitztal erneut und die Mitspieler wollten natürlich wissen, was Pepic über ihren neuen Coach zu berichten hat, wie der 29-Jährige im Vereins-TV verriet.
"Jeder wollte wissen, was auf sie zukommt. Ich habe anderthalb Jahre mit ihm in Rostock zusammengearbeitet. Das war eine gute Zeit. Ich durfte viel bei ihm spielen und habe sehr viel gelernt. Er ist ein direkter Typ, mit einer ganz klaren Spielidee", weiß Pepic aus Erfahrung zu berichten.
Der Routinier ist sich sicher: "Das wird uns guttun!"
Pepic als Ballverteiler in Aue kaum wegzudenken
Und Pepic tut Aues Spiel gut. Er ist der Dauerbrenner schlechthin. Mit 1703 Spielminuten stand er in dieser Drittliga-Saison bisher länger auf dem Feld als jedes andere Veilchen.
Das bestätigt seine Leistung aus der Vorsaison, als er nach einem Seuchenjahr geprägt von Verletzungen und dem Drittligaabstieg mit Meppen an alter Wirkungsstätte in Aue zur alten Stärke zurückfand.
Pepic ist als Ballverteiler vor der Abwehr im Veilchen-Spiel kaum wegzudenken und läuft extrem viele Räume zu. Laufwunder trifft es ziemlich genau, denn letzte Saison waren es beim Montenegriner 460,9 Kilometer in 37 Punktspielen, also im Schnitt 12,46 (!) Kilometer pro Partie. Mit 235 Kilometern (12,37 pro Spiel) wird Pepic in der Kategorie Laufleistung erneut auf Rang eins geführt.
"Da gibt es, glaube ich kein Geheimnis. Das liegt, glaube ich, in den Genen. Ich meine, meine Brüder können genau so viel laufen wie ich. Von daher schiebe ich es auf die Gene", erklärt der lila-weiße Duracell-Hase, wieso seine Batterien scheinbar niemals alle werden.
Titelfoto: imago/Christian Schroedter