Aue - Der FC Erzgebirge kommt unter Jens Härtel langsam in Fahrt! Gegen Viktoria Köln feiert Lila-Weiß mit 2:1 (1:0) am Sonntag den dritten Sieg in Serie und steht nun bei den magischen 40 Punkten. Während Aue den perfekten Start in die englische Woche hinlegt, ist es für die Gäste aus der Domstadt in allen Belangen ein gebrauchter Nachmittag gewesen.

Auf dem Weg zum Erzgebirgsstadion war deren Mannschaftsbus an der Ampelkreuzung Chemnitzer- Ecke Lößnitzer Straße in einen Verkehrsunfall verwickelt.

Wie Viktoria-Coach Olaf Janßen anschließend bei "MagentaSport" schilderte, hatte ein vor dem Teambus fahrendes Polizeiauto wegen des Umspringens einer Ampel auf Gelb eine Vollbremsung hingelegt. Der Bus sei dem Polizeiauto zunächst ein bisschen ausgewichen und danach ein anderes Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit seitlich in den Bus hineingefahren.

Glück im Unglück, dass keiner bei dem Verkehrsunfall verletzt wurde. Weil der Bus - laut Janßen entstand Totalschaden - nicht die weiteren Meter zum Stadion zurücklegen konnte, wurden die Kölner von Aues Mannschaftsbetreuer Thomas Romeyke mit dem Veilchen-Bus abgeholt.

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Die Partie wurde wegen der Verzögerung 15 Minuten später angepfiffen.

Köln ließ sich den "Schockmoment" (O-Ton Janßen) nicht anmerken und hatte zu Beginn durch Lex-Tyger Lobinger (4.) die Chance zur Gästeführung.

Für die Veilchen war es der "Hallo wach"-Moment, denn sie übernahmen danach die Regie. Mika Clausen, der mit Maximilian Schmid und Marcel Bär die Offensive ankurbelte, brachte den Ball vor dem Strafraum stark unter Kontrolle und nahm den mit aufgerückten Anthony Barylla (11.) mit. Der ging halbrechts durch und fasste sich aus gut 22 Metern ein Herz - 1:0. Es war das Highlight einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit.

Es blieb auch nach dem Seitenwechsel lange eine zähe Angelegenheit. Aue ließ hinten wenig bis gar nix zu, hatte aber vorne nochmal einen parat. Schmid mit Zuspiel auf Omar Sijaric (72.), der gerade erst sechs Minuten auf dem Feld war und ein richtiges Pfund auspackte.

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Kölns Dudu im Tor ohne Abwehrchance. Waren damit auch die letzten Zweifel am dritten Sieg in Serie beseitigt? Nicht ganz, denn Lobinger (90.+2) machte es nochmal spannend.

Aue zitterte, aber in Gefahr geriet der Sieg nicht mehr. Ärgerlich: Barylla und Steffen Nkansah holten sich beide ihre fünfte Gelbe ab.