Auer Ultras stellen ihren Support ein: Fans haben zwei Forderungen an den Verein
Aue - Sie waren am Freitagabend in München, aber sie waren nicht groß zu hören. Die Ultras des FC Erzgebirge Aue haben ihren Support eingestellt.
Es bewegt sich etwas in Aue. Der Widerstand gegen die Gremien und den Vorstand wächst. Erst unterzeichneten 43 Fanclubs einen offenen Brief. Dann schickten 29 Sponsoren ein ebensolches Papier in Richtung Geschäftsstelle. Und nun die Ultras.
"Auch wenn uns dieser Schritt schwerfällt, aber nach der unsäglichen Derbyniederlage und insbesondere wie sich die Gremien und der Vorstand präsentieren, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen", schreiben sie. Konkret heißt das: kein Vorsänger, keine Trommel, keine Fahnen oder andere optische Elemente.
Sie sind gewillt, schnellstmöglich wieder aktiv zu werden - unter zwei Bedingungen: "1. Sofortige Terminierung einer Mitgliederversammlung und Neuordnung der Gremien, insbesondere des Vorstandes und Aufsichtsrates. Ziel soll ein Neuanfang sein, der seinen Namen auch verdient.
2. Die Mannschaft muss liefern und endlich beginnen, für diesen Verein zu kämpfen. Dabei wollen wir Engagement, Kampf und Einsatz sehen." Wenn die Punkte erfüllt sind, soll es wieder Unterstützung geben.
Allerdings müssen die Ultras sich auch fragen lassen, ob sie zuletzt alles richtiggemacht haben. Die Verfehlungen einiger gegen Zwickau werden den Verein teuer zu stehen kommen.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg