Aue - Der Countdown läuft! Noch vier Tage verbleiben dem FC Erzgebirge bis zum Punktspielauftakt gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96. Die Vorzeichen, sie sind gemischt, denn die Vorbereitung lief nicht ohne Störgeräusche ab.

Da ist zum einen das Gezeter rund um die Generalprobe gegen RB Leipzig, die die aktive Fanszene und den Verein in der Zusammenarbeit entzweite und komplett hinter verschlossenen Türen stattfand.

Klammert man das Ergebnis aus (Aue verlor nach TAG24-Informationen 0:1), steht unter dem Strich eine von den entscheidenden Spielresultaten her mäßige Vorbereitung zu Buche.

Niederlagen gegen die Regionalligisten Meuselwitz (0:4) und Jena (1:3) offenbarten eine große Anfälligkeit, wenn der Gegner richtig presst und Aue in Zweikämpfe verwickelt.

FC Erzgebirge Aue Alle Nackenschläge weggesteckt! Aue-Coach Dotchev: "Das verdient riesigen Respekt"

Dazu bemängelte Coach Pavel Dotchev (58), dass einige Leistungsträger, auch aufgrund von Blessuren aus der Rückrunde der abgelaufenen Saison sowie der Sommervorbereitung, der Form hinterherlaufen.

Dazu zählte der 58-Jährige unter anderem Anthony Barylla (27), Linus Rosenlöcher (23), Omar Sijaric (22) und Marcel Bär (32).

Ein weiterer Faktor, der die Vorbereitung überschattete, ist die Verletzung des Stamminnenverteidigers Niko Vukancic (22), der wochenlang ausfällt.

Der Linksfuß war vergangenes Jahr eine Bank. Zugleich sahen die Verantwortlichen, dass hinter ihm eine Alternative fehlt, weshalb man im Sommer Tim Hoffmann (19) von Hertha BSC auslieh. Nun klafft vorübergehend erneut eine Lücke.

Selbiges gilt für das defensive Mittelfeld, wo Neuzugang Can Özkan (24) als ein Kandidat für die Nachfolge von Marco Schikora (29, gewechselt nach Sandhausen) galt. Nachdem der Neuzugang von Arminia Bielefeld große Teile der Vorbereitung verpasst hatte, ist ein Einsatz zum ersten Spieltag äußerst fraglich.

FC Erzgebirge Aue Ruhiger Deadline-Day im Erzgebirge: Der FCE hat seine Hausaufgaben erledigt

Last, but not least, sind die Galligkeit und das Selbstbewusstsein ein Thema. Coach Dotchev sprach davon, dass die Neuzugänge mit wenigen Ausnahmen noch zu schüchtern und vorsichtig seien. Sportchef Matthias Heidrich (46) bemängelte nach der Jena-Niederlage die Körpersprache.