Aue will beim Ostderby die Weichen auf Klassenerhalt stellen: "Wäre ein riesiger Schritt"
Aue - Der FC Erzgebirge Aue will den Schwung aus dem Oldenburg-Spiel mit ins Derby nehmen und beim Halleschen FC am Samstag die Weichen auf Klassenerhalt stellen. "Wir würden den Abstand vergrößern. Das wäre ein riesiger Schritt für uns", ist sich FCE-Coach Pavel Dotchev (57) der Tragweite bewusst.
Der 57-jährige Bulgare biegt mit seiner Mannschaft auf der Zielgeraden ein. Noch zwei, drei Siege und Aue wäre auf der sicheren Seite. Die symbolische 40-Punkte-Marke ist nur noch einen Zähler entfernt.
Zum Vergleich: Vor dem Hinspiel rangierten Aue und Halle gleichauf mit neun Punkten auf den Plätzen 18 und 17. Die Partie im Erzgebirgsstadion endete damals 1:1, nachdem Sam Schreck (24) zunächst ins eigene Tor getroffen hatte und kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielte.
"Mit dem Spiel jetzt haben wir eine Halbserie später die Möglichkeit, auf mindestens 40 Punkte zu springen, während Halle noch ein Stück Weg zu gehen hat. Jeder Einzelne, aber auch wir als Verein und Mannschaft haben uns weiterentwickelt", meint Sportchef Matthias Heidrich (45) zur gegenwärtigen Ausgangslage.
Unter Dotchev, der in der Winterpause zurückgekehrt war, machten die Lila-Weißen mit acht Siegen aus 13 Partien einen gewaltigen Satz aus dem Keller heraus.
Einen ähnlichen Trainer-Effekt erhofft sich auch der Kontrahent aus der Händelstadt. Immerhin blieb der HFC in den ersten acht Partien unter seinem neuen Coach Sreto Ristic (47) ungeschlagen, spielte aber acht Mal Remis.
Alle Auswärts-Tickets bereits vergriffen
"Ich denke, dass sie eine gute Serie hingelegt haben, aber wir sind dort, um diese zu reißen, was auch unser Ziel sein muss", fordert Dotchev.
Wegen Halles Ungeschlagen-Serie ist dem FCE-Coach, dem Omar Sijaric (21) nach Sprunggelenksproblemen wieder zur Verfügung stehen könnte, nicht bange: "Jede Serie geht zu Ende. Wieso soll dies nicht am Samstag der Fall sein?"
An Unterstützung soll es den Veilchen nicht mangeln, denn die 1200 Auswärts-Tickets waren bereits am Mittwoch vergriffen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag