Aue verzweifelt am Pfosten: Remis im letzten Heimspiel des Jahres

Aue - Doppeltes Alu-Pech verhindert einen Sieg im letzten Heimspiel 2023! Der FC Erzgebirge Aue trennt sich vor 7505 Zuschauern im Erzgebirgsstadion am Samstagabend mit 1:1 (1:0) von Kellerkind MSV Duisburg.

Großer Jubel nach 29 Minuten in Aue: Boris Tashchy trifft zum 1:0.
Großer Jubel nach 29 Minuten in Aue: Boris Tashchy trifft zum 1:0.  © picture point/Sven Sonntag

Coach Pavel Dotchev, der wegen seiner Gelb-Rot-Sperre von seinem 'Co' Jörg Emmerich an der Seitenlinie vertreten wurde, schickte die erwartete Startelf ins Rennen.

Hieß: Marco Schikora kehrte nach Sperre in die Startelf zurück. Erik Majetschak rutschte dafür wieder auf die Ersatzbank.

Im Schacht hatten sie sich für die letzte Schicht herausgeputzt. Die Fanszene begeisterte mit einer schönen Weihnachtschoreo und die Veilchen legten auf dem Rasen sofort los. Die Anfangsviertelstunde ging klar an die Hausherren, die über Tim Danhof (14.) die erste Großchance verbuchten.

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Auf der Gegenseite konterten die Zebras nach Auer Fehlabspiel im Mittelfeld über Sebastian Mai (22.), der aus über 20 Metern mit links einfach mal abzog. Martin Männel streckte sich und bekam tatsächlich noch die Finger an den Ball, sodass dieser nur an die Latte klatschte. Was für eine Parade!

Und auch die Veilchen bewiesen, dass sie nach Balleroberung richtig gut umschalten können. Diesmal verlor Mai an der Mittellinie die Kugel gegen Niko Vukancic, der energisch nachsetzte und mit einer Grätsche in den Lauf von Boris Tashchy (29.) steckte.

Der Ukrainer ließ sich von drei Duisburgern nicht vom Ball trennen und vollendete von halblinks ins rechte Eck. Da freute sich der gesperrte Dotchev hinter der Glasscheibe im VIP-Raum. Der 58-Jährige konnte überhaupt mit dem Auftritt in der ersten Halbzeit über weite Strecken zufrieden sein.

Pfosten-Pech und Ausgleich: Aue schafft gegen Duisburg nur Remis

Großes Pech für Aue-Spieler Marcel Bär: In der 55. Minute knallte der Ball nur gegen den Pfosten.
Großes Pech für Aue-Spieler Marcel Bär: In der 55. Minute knallte der Ball nur gegen den Pfosten.  © picture point/Sven Sonntag

Nach dem Seitenwechsel hätte der FCE zeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Tashchy zog im Vollsprint zur Grundlinie und legte butterweich auf den zweiten Pfosten zu Marcel Bär (55.), der aus schwierigem Winkel nur an den Pfosten köpfte.

Das Aluminium hielt Duisburg im Spiel und die Gäste witterten ihre Chance. Marvin Stefaniak verlor bei Santiago Castanedas weitem Ball Rolf Feltscher komplett aus den Augen und kam nicht mehr hinterher, sodass der rechts durchgehen konnte und scharf vor das Tor auf Niklas Kölle (61.) legte - 1:1.

Die Partie war danach völlig offen, mit der klarsten Chance erneut für Aues Bär (81.). Wieder stand der Pfosten im Weg und verhindertde den sechsten Heimsieg.

Statistik zum Spiel Erzgebirge Aue gegen den MSV Duisburg

Erzgebirge Aue - MSV Duisburg 1:1 (1:0)

Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Rosenlöcher - Pepic, Schikora - Sijaric (71. Meuer), Taschtschi (87. Max. Thiel), Stefaniak (79. Seitz) - Bär (87. Schwirten)

MSV Duisburg: V. Müller - Feltscher, Bitter, Knoll (83. Senger), Köther - Bakalorz (62. Stierlin), Castaneda - Pledl (90.+2 König), Pusch (62. R. Müller), N. Kölle (83. Anhari) - Mai

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)

Zuschauer: 7000

Tore: 1:0 Taschtschi (29.), 1:1 N. Kölle (61.)

Gelbe Karten: Schikora (3), Danhof (3), Meuer (3), Pepic (3) / Pledl (2), Feltscher (4), Knoll (2), Mai (5)

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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