Dortmund - Die Veilchen verlieren Spiel eins nach dem verkündeten Dotchev-Aus! Bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund unterliegt der FC Erzgebirge am Sonntagabend auch aufgrund fragwürdiger Schiedsrichter-Entscheidungen 1:3 (1:2).

Coach Pavel Dotchev - für dessen Aus Sportchef Matthias Heidrich in der Halbzeit am Magenta-Mikrofon keine triftigen Gründe vorbringen wollte - musste seine rechte Seite umbauen. Er brachte Anthony Barylla für den gesperrten Pascal Fallmann auf der Außenverteidigerposition.

Linus Rosenlöcher kam für Mika Clausen (Blinddarm-OP). Dafür rückte Marvin Stefaniak auf die rechte Außenbahn sowie Kilian Jakob aus der linken Verteidigung eine Reihe nach vorne und sorgte gleich für den ersten offensiven Akzent.

Barylla mit starker Vorarbeit auf Kilian Jakob (6.), der davon profitierte, dass Ben Vincent Hüning das Abseits aufhob und vor Marcel Lotka eiskalt blieb - 1:0.

Die BVB-Bubis pressten wie erwartet hoch und hatten mit Cole Campbell (11.) einen eiskalten Vollstrecker, der unter der Woche noch beim Champions League-Vize in der ersten mittrainierte und nun aus abseitsverdächtiger Position heraus Martin Männel austanzte und ausglich.

Dortmund kam ins Rollen, weil Aue die Räume nicht gut besetzte. Julian Hettwer (27.) mit der Fußspitze im Abseits, doch die Fahne blieb unten und so hatte der Angreifer leichtes Spiel und überlupfte Männel - 1:2.

Zu allem Überfluss gab's noch einen Elfmeter, wobei das Foul von Erik Majetschak eindeutig vor der Strafraumgrenze stattfand. Ausgleichende Gerechtigkeit: Männel (34.) parierte gegen Michael Eberwein.

Die Partie damit weiterhin offen. Und nach Jakobs zweitem Streich (56.) wieder ausgeglichen? Diesmal ging die Fahne hoch, doch im Gegensatz zur ersten Halbzeit auf der Gegenseite, stand Vorlagengeber Marvin Stefaniak eindeutig nicht im Abseits. Bitter für Aue!

Und es kam noch dicker: Eberwein auf Hettwer (73.) - 1:3. Der Drops war gelutscht. Die Erzgebirger verpassen es dadurch zum Relegationsplatz aufzuschließen.