Aue-Trainer Dotchev vor Match gegen Ulm: "Haben ein sehr schweres Spiel vor der Brust"
Aue - Immer wieder sonntags... "Wir haben uns langsam daran gewöhnt, Sonntagabend zu spielen und ein komplettes Wochenende warten zu müssen, um als Letztes spielen zu dürfen", hat sich FC-Erzgebirge-Coach Pavel Dotchev (58) mit der unliebsamen Anstoßzeit arrangiert.
Es fällt ihm vor dem Heimspiel gegen den SSV Ulm wesentlich leichter, denn die Wartezeit könnte dem FC Erzgebirge Aue den nötigen Spielraum verschaffen, um angeschlagene Stammkräfte auf den letzten Drücker fit zu bekommen.
"Marcel Bär (31) ist heute nach Krankheit erstmals wieder dabei gewesen. Und bei im Tim Danhof (26) wird es sich erst am Freitag entscheiden, ob er wieder ins Training einsteigen kann", berichtete Dotchev am gestrigen Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Auch Steffen Nkansah (27) musste in den letzten Tagen wegen eines grippalen Infekts kürzertreten. Sean Seitz (21) dagegen fehlte aus einem freudigen Anlass, denn der 21-Jährige ist unter der Woche Vater geworden.
"Wir hatten ein paar Probleme, aber nichtsdestotrotz haben wir bis Sonntag genügend Zeit, dass sich alle noch erholen und sich alles normalisiert", betont Dotchev.
Aue-Coach Pavel Dotchev: "Ulm ist eingeschworene Truppe - wir müssen Geduld haben"
Sollten Bär und Danhof nicht rechtzeitig fit werden, würde Aue geschwächt ins Spitzenspiel gehen. Denn auf der rechten Außenverteidigerposition ist Aue durch den weiteren Ausfall von Anthony Barylla (26, Aufbautraining) dünn besetzt.
Vorne drin merkte man zuletzt wieder, wie wichtig Bär ist. Als er vor fast drei Wochen schon einmal krankheitsbedingt fehlte, fingen sich die Veilchen zwei Pleiten gegen Regensburg und Münster mit 0:5 Toren.
Dotchev: "Wir haben ein richtungweisendes, ein sehr schweres Spiel vor der Brust. Ulm ist eine eingeschworene Truppe, die viel über Emotionen und ein geschlossenes Auftreten kommt", erwartet Dotchev eine schwierige Aufgabe.
"Wir müssen Geduld haben, den Gegner von der ersten Minute an beschäftigen und auf unsere Chance warten. Gleichzeitig dürfen wir nicht die Defensive vernachlässigen und sie hinten einladen, uns auszukontern."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg