Aue testet gegen Lok: Probespieler Loune überzeugt, Co-Trainer Emmerich fliegt vom Platz

Aue - Der FC Erzgebirge Aue gewinnt am heutigen Dienstagnachmittag sein Testspiel gegen Regionalligist Lokomotive Leipzig auf dem Trainingsplatz am Erzgebirgsstadion mit 2:1 (1:0).

Probespieler Ali Loune (r.) konnte den Aue-Coach Pavel Dotchev überzeugen.
Probespieler Ali Loune (r.) konnte den Aue-Coach Pavel Dotchev überzeugen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die Partie folgte ganz klar dem Ansatz, der zweiten Reihe Spielzeit zu geben. Kein einziger von der Startelf vom Sonnabend in Osnabrück stand im Aufgebot. Dafür begannen Omar Sijaric, Sean Seitz, Pascal Fallmann, Ricky Bornschein oder auch Probespieler Ali Loune (1. FC Nürnberg).

"Um ehrlich zu sein, hat mir der Auftritt von Ali sehr gut gefallen. Er hat ein gewisses Tempo, hat Aggressivität gegen den Ball, das richtige Zweikampfverhalten und ist ruhig am Ball", lobt Dotchev.

Den ersten großen Aufreger im Lok-Test gab es nicht auf dem Feld, sondern an der Seitenlinie. Co-Trainer Jörg Emmerich, der von Pavel Dotchev mit dem Coaching beauftragt worden war, kritisierte eine Schiedsrichterentscheidung von Alexander Sather, woraufhin dieser kurzen Prozess machte.

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"Schick du ihn raus oder ich mach's!", lautete die deutliche Ansage des Referees an Dotchev, seinen 'Co' vom Trainingsplatz zu beordern.

Dotchev wechselte zur Hälfte der zweiten Halbzeit die halbe Mannschaft

Quentin Fraulob (r.) schoss das 2:0 für Aue.
Quentin Fraulob (r.) schoss das 2:0 für Aue.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Kaum war Emmerich dem nachgekommen und Dotchev nun an die Seitenlinie gewechselt, zappelte das Leder im Lok-Gehäuse. William Kallenbach hatte sich auf der linken Seite gegen drei Leipziger durchgesetzt und für Seitz (27.) aufgelegt, der aus 20 Metern abschloss - 1:0. Pascal Fallmann (31.) scheiterte kurz darauf am Aluminium.

Mitte der zweiten Halbzeit wechselte Dotchev die halbe Mannschaft aus. Quentin Fraulob (65.), gerade frisch in die Partie gekommen, schloss einen schönen Spielzug mit dem 2:0 ab.

Auf der Gegenseite parierte Tim Kips (73.) den Elfmeter von Farid Abderrahmane, ehe Tobias Dombrowa (76.) verkürzte und den Endstand besorgte.

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"Ich habe von meiner Mannschaft guten Einsatz und eine konzentrierte Leistung gesehen. Solche Spiele geben uns auch Mehrwert, um die Jungs auf gutes Niveau zu bringen, die an den ersten beiden Spieltag in der Liga nicht gespielt hatten", sagt Dotchev.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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