Aue-Sportchef Heidrich zufrieden: "Eine Reaktion, wie ich sie mir auch erhofft hatte!"

Aue - Zu einem relativ frühen Zeitpunkt in dieser Saison hatte Sportchef Matthias Heidrich (46) vom FC Erzgebirge Aue zu einer ungewöhnlichen Maßnahme gegriffen. Er sah sich angesichts vier Niederlagen am Stück gezwungen, über die Vereinshomepage ein viel beachtetes Statement abzugeben. Für gewöhnlich geschieht so etwas, wenn man fernab der eigentlichen sportlichen Zielstellungen unterwegs ist.

Kann mit der bisherigen Punktausbeute gut leben: FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46).
Kann mit der bisherigen Punktausbeute gut leben: FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46).  © picture point/Sven Sonntag

Beim FCE war das trotz der Leistungsdelle nicht der Fall. Der Kontakt nach ganz oben ist nie ganz abgerissen. Insofern war Heidrichs Statement ein deutliches Signal - und auch ein Risiko.

Verliert man bei Stuttgart II., erwartet jeder Konsequenzen. Das musste auch der Sportchef wissen, denn er wäre derjenige gewesen, der hätte Taten folgen lassen müssen.

Nun kam es anders. Sieg über die VfB-Bubis und Remis gegen Saarbrücken, wo auch mehr drin gewesen wäre. Unter dem Strich vier Punkte gegen den Herbst-Blues und nurmehr drei Zähler Rückstand auf den Tabellenführer!

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TAG24 hakte bei Heidrich nach, der sich durchaus zufrieden zeigte: "Das ist absolut die Reaktion, wie ich sie mir auch erhofft hatte. Wir stehen jetzt bei 20 Punkten, sodass ich ein ordentliches Zwischenfazit ziehen kann. Jetzt haben wir Essen vor der Brust."

Der Ausgleichstreffer von Saarbrückens Kai Brünker (30, l.) zum 1:1 störte am Samstag gewaltig, dennoch liegt Aue nur drei Punkte hinter Rang eins und ist somit in Schlagdistanz.
Der Ausgleichstreffer von Saarbrückens Kai Brünker (30, l.) zum 1:1 störte am Samstag gewaltig, dennoch liegt Aue nur drei Punkte hinter Rang eins und ist somit in Schlagdistanz.  © Picture Point/Gabor Krieg

Aue-Coach Dotchev will Sieg gegen Essen sehen!

Will weitere drei Punkte einfahren: Aue-Coach Pavel Dotchev (59).
Will weitere drei Punkte einfahren: Aue-Coach Pavel Dotchev (59).  © Picture Point/Gabor Krieg

Pavel Dotchev (59) wird dieses Heimspiel am Sonntag von der Tribüne aus verfolgen. Der 59-Jährige ist infolge der vierten Gelben Karte gesperrt.

Er machte aber bereits am Samstag keinen Hehl daraus, dass er einen Sieg über RWE sehen will. "Ich habe gesagt, wenn wir gegen Saarbrücken und Essen vier Punkte holen und das ist das Ziel, bin ich zufrieden", so Dotchev.

Bei seiner Trainererfahrung weiß er nur zu gut, wie das Geschäft läuft. Die Ergebnisse gegen Stuttgart und Saarbrücken können nur eine Zwischenetappe sein. Geht es danach nicht weiter, geht die alte Diskussion wieder los.

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Verfolgt man dazu die Kommentare in den sozialen Medien, ist die Stimmung trotzdem, man ist geneigt zu sagen ziemlich mies. Irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie mit ihrem Pavel Dotchev etwas fremdeln.

Aber bei drei Zählern Rückstand auf Platz eins eine Trainerdiskussion zu führen, mutet doch grotesk an. Erst recht, wenn man sich vor Augen führt, dass die Veilchen den viertniedrigsten Kaderwert besitzen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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