Aue-Sportchef Heidrich will Konkurrenzkampf sehen!
Aue - Die Auszeit zwischen Weihnachten und Neujahr, für Sportchef Matthias Heidrich (46) ist sie nicht wirklich eine. Das Handy bleibt alles andere als stumm, obwohl der FC Erzgebirge in der Winterpause nicht zwingend auf dem Transfermarkt tätig werden muss.
Gespräche über die Ausgestaltung des Kaders, Abgänge, Verstärkungen, Probespieler, finden dennoch statt. All das liegt auf Heidrichs Tisch.
"Bislang hat sich weder bei Zu- noch bei Abgängen etwas konkretisiert, aber wir werden uns dem nicht verschließen", so Heidrich, der noch offen ließ, ob in der Winterpause im Lößnitztal auch Probespieler zum Training stoßen.
Wenn Aue tätig wird, dann am ehesten in der Offensive, so der einhellige Tenor vor wenigen Wochen, als sich Coach Pavel Dotchev (58) und Heidrich von TAG24 nach potenziellen Verstärkungen gefragt, zu der Causa Neuzugänge äußerten.
Doch noch eine weitere Position könnte in den Fokus rücken, diesen Winter, allerspätestens wohl aber im Sommer. "Auf der Rechtsverteidigerposition haben wir mit Tim Danhof (26) nur eine Option, wenn Anthony Barylla (26), wie seit Saisonbeginn praktiziert, innen spielt. Franco Schädlich (19) benötigt noch etwas Zeit", erklärt Heidrich.
Dotchev zieht Barylla aufgrund seiner Spieleröffnung in der Innenverteidigung Erik Majetschak (23) und Steffen Nkansah (27) vor. Dadurch fehlt auf der rechten Abwehrseite eine zweite Option.
Erstes Testspiel für den FCE im neuen Jahr geht gegen Hertha BSC
Alle anderen Positionen sind, die Doppelsechs um Mirnes Pepic (28) und Marco Schikora (29) ausgeklammert, nahezu doppelt besetzt. Wenngleich der Konkurrenzkampf im Vergleich zu Saisonbeginn letzthin etwas nachgelassen hat.
Sportchef Heidrich ist das nicht verborgen geblieben, weshalb er die zweite Reihe etwas an der Ehre packt.
"Joshua Schwirten (21), Steffen Meuer (24) oder Sean Seitz (21) waren schon einmal in einer anderen Form. Keine Frage, sind das alles junge Spieler, wo es auch mal Schwankungen gibt, aber die Winterpause ist die beste Gelegenheit, sich wieder aufzudrängen und den Konkurrenzkampf anzuheizen. Das wollen wir auch sehen!", fordert der 46-Jährige.
Die erste Gelegenheit bietet sich nächsten Sonnabend zum Testspiel bei Hertha BSC, wo nahezu alle Spieler über 45 Minuten Einsatzzeit erhalten sollen.
Heidrich: "Es geht ab sofort um die Startplätze und da wollen wir spüren, dass von denen, die zuletzt hinten dran waren, Druck ausgeübt wird."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag