Aue - Letzte Saison um die Zeit konnte oder musste (je nachdem wie man es sehen will) Sportchef Matthias Heidrich (47) noch zweigleisig planen. Erzgebirge Aue hatte noch leise Aufstiegshoffnungen. Dieses Jahr, den Klassenerhalt vor Augen, können die Veilchen komplett für die 3. Liga planen.

Jene Planungssicherheit, auch wenn sie noch nicht ganz zu 100 Prozent besteht, will Heidrich nutzen, um eher Gewissheit zu haben, wer bleibt oder geht.

"Es wird nicht so eine Hängepartie werden wie letztes Jahr bei Marco Schikora (30) und Tim Danhof (27). Definitiv nicht! Dafür sind wir in der Verantwortung, relativ zügig Klarheit zu besitzen und nicht noch Mitte Mai herumzueiern", betont der Sportchef.

Er hat einige Personalien, die er geklärt wissen will. Niko Vukancic (23), Mirnes Pepic (29), Steffen Nkansah (29), Sean Seitz (23), Omar Sijaric (23) und Ali Loune (23, Leihgabe aus Nürnberg) sind Personalien, über die Klarheit herrschen muss.

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Heidrich zum Stand der Dinge: "Der Ball liegt nicht bei uns. Wir müssen ein Stück weit auf die Jungs warten."

Er hofft, dass die jüngste Einigung mit Marvin Stefaniak (30) auf einen neuen Vertrag bis 2028 auch ein Zeichen nach innen ist.

"Die Verlängerung mit 'Marv' ist ein wichtiges Signal gewesen, in welchem Rahmen die Jungs hier bei uns auch verlängern können - oder halt auch weggehen, um einen neuen Weg für sich zu finden", so Heidrich.

Parallel hält er die Augen und Ohren offen. Nach TAG24-Informationen hat sich Aue in den letzten Wochen auch mit Abwehrmann Eric Uhlmann von Hannover II. beschäftigt.

Der 22-jährige gebürtige Leipziger durchlief die Nachwuchsschule von RB Leipzig und steht seit 2022 bei Hannover 96 unter Vertrag, wo er in der laufenden Saison bis zu diesem Spieltag für die zweite Mannschaft in der 3. Liga 23 Einsätze bestritt (davon vier als Kapitän), wobei ihm für einen Defensivmann starke sechs Tore gelangen.

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Heidrich: "Eine interessante Personalie, wobei ich ihn eher auf der 'Sechs' sehen würde. Wir haben uns mit ihm beschäftigt, was aber auch für eine Vielzahl anderer Spieler zutrifft."

Man hält im Lößnitztal eben Augen und Ohren offen und erhöht damit auch den Druck auf die, deren auslaufende Verträge man gerne verlängern will.