Aue-Profi Vukancic heiß auf Essen: "Wir brennen!"
Aue - Aufgrund der angesagten Witterungsbedingungen im Erzgebirge verlegte Coach Pavel Dotchev (58) die Nachmittagseinheit nach vorn. Am morgigen Freitag müssen die Veilchen dagegen mit dem Wetter zurechtkommen, ganz gleich, ob es beim Anpfiff um 19 Uhr stürmt und schneit oder es einfach nur eiskalt ist. Am Ende könnte das Wetter dem FC Erzgebirge Aue sogar in die Karten spielen.
Zumindest Sportchef Matthias Heidrich (46) meinte mit einem verschmitzten Lächeln, dass sich die Essener wohl immer wieder erkundigen werden, was sie Freitagabend im Lößnitztal erwartet.
Aue will die Gäste so einseifen, wie ihnen das Ende November gegen Borussia Dortmund II gelang. Dass die Wintervorbereitung komplett in heimischen Gefilden stattfand, dürfte ein Pluspunkt sein, wenngleich sich auf das Wetter alleine niemand verlassen mag.
"Wir sind eine Mannschaft, die auch einen technisch guten Fußball spielen will, und wir wollen das auch gegen diesen Gegner durchsetzen", meint Niko Vukancic (21), der seinen ersten Fußballwinter im Erzgebirge verbringt.
Die Winterpause, sie sei kurz und knackig gewesen, die Mannschaft bestens für den Re-Start gerüstet.
Vukancic: "Dadurch, dass die Pause nicht so lang war, haben wir nicht so viel an Kraft und Ausdauer verloren. Dazu kamen die drei Testspiele in einer Woche, was gefühlt wie eine Englische Woche ist. Jetzt sind wir heiß auf Essen. Wir brennen auf das Spiel!"
Aue-Spieler Steffen Nkansah fällt mehrere Wochen aus
FCE-Coach Dotchev vernahm die Worte mit Wohlwollen und ging auf seinen Matchplan ein: "
Niko hat es eben gesagt. Wir wollen dem Gegner unser Spiel reinpressen und uns durchsetzen."
Dafür fordert der 58-Jährige mehr Abgezocktheit, als dies zuletzt der Fall war.
"Wir dürfen nicht viele Chancen liegen lassen, sondern müssen die wenigen, die wir kriegen, reinmachen und für hinten einen guten Plan gegen den Ball haben."
Verzichten muss Dotchev dabei auf Steffen Nkansah (27), der sich im Testspiel gegen Cottbus einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk zuzog.
Titelfoto: Imago/Revierfoto