Aue-Spieler Schwirten: "Wir sind eine richtig coole Truppe!"

Aue - "Wir sind eine richtig coole Truppe!" Diesen Satz von Joshua Schwirten (21) mag man sofort unterschreiben. Der FC Erzgebirge Aue begeistert mit den bisherigen Auftritten.

Die Hämmer nach einem tollen Spiel und vor allem Sieg vor den eigenen Fans. Das 2:1 gegen Zweitliga-Absteiger war der zweite Dreier im zweiten Heimspiel der Saison.
Die Hämmer nach einem tollen Spiel und vor allem Sieg vor den eigenen Fans. Das 2:1 gegen Zweitliga-Absteiger war der zweite Dreier im zweiten Heimspiel der Saison.  © picture point/Sven Sonntag

Der erfrischende, beherzte, aber auch spielfreudige Fußball kommt bei den eigenen Anhängern richtig gut an. Und ganz wichtig: bringt Zählbares. Durch das 2:1 (1:1) gegen den SV Sandhausen sind die Veilchen auf den zweiten Platz gerückt.

Zwar nur eine Momentaufnahme, aber ein Beweis, dass im Sommer einiges richtig gemacht wurde. Mit Sean Seitz (21) und Schwirten schossen zwei Neuzugänge den Sieg über Absteiger Sandhausen heraus.

Trotz der extrem langen Busfahrt aus Essen und 48 Stunden weniger Regenerationszeit als die Gäste - Sandhausen spielte zuvor am letzten Freitag, Aue am Sonntagabend - konnten die Veilchen noch zulegen. "Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und das zahlt sich Spiel für Spiel aus", betont Senkrechtstarter Seitz.

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Tor in Essen, Zaubertor gegen Sandhausen: Der 21-Jährige blüht in den ersten Partien richtig auf und bildet mit Omar Sijaric (21) eine gefährliche Flügelzange.

Die beiden verstehen sich auch neben dem Platz bestens. "Omar und ich kannten uns vorher schon ein bisschen, weil wir den ähnlichen Freundeskreis haben. Macht auf jeden Fall großen Spaß mit ihm zu spielen", verrät Seitz.

Joshua Schwirten (21) nach seinem Siegtreffer gegen Sandhausen.
Joshua Schwirten (21) nach seinem Siegtreffer gegen Sandhausen.  © picture point/Sven Sonntag

Eistonne und Sauna: So will sich Aue-Spieler Seitz erholen

Herausragend derzeit: Sean Seitz (21). Er traf in Essen zum 1:0 und schoss gegen Sandhausen ein echtes Zaubertor - ebenfalls zum 1:0.
Herausragend derzeit: Sean Seitz (21). Er traf in Essen zum 1:0 und schoss gegen Sandhausen ein echtes Zaubertor - ebenfalls zum 1:0.  © IMAGO/Horst Mauelshagen

Es ist kein platter Spruch, wenn man sagt: "Da steht eine Mannschaft auf dem Platz." Das zeigt die Truppe, wie sie auftritt, wie sie füreinander einsteht, sich miteinander freut und wie sich diejenigen einbringen, die von der Bank kommen.

Cheftrainer Pavel Dotchev (57) bewies nämlich einmal mehr ein goldenes Händchen. Mit Marvin Stefaniak (28), Steffen Meuer (23), Maximilian Thiel (30) und Schwirten waren vier der fünf Einwechselspieler direkt an Schwirtens 2:1 beteiligt. Gegen Ingolstadt stach Thiel auf Vorlage von Meuer.

Aue macht die Joker zum Trumpf. Sportchef Matthias Heidrich (45) erklärt, wie Dotchev und er die Truppe heiß machen: "Nehmt das Gefühl mit, wie es ist, hier zu gewinnen, wie die Hütte explodiert. Dass das ein wichtiges Element ist, sagt Pavel auch vor jedem Spiel."

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Wenn 7800 Zuschauer akustisch Bambule machen, werden Kräfte freigesetzt, die es gerade in der englischen Woche benötigt. Schwirten: "Ich denke, es war ein harter Fight und das Publikum pusht einen nochmal."

In Lübeck dagegen könnte die richtige Regeneration das Zünglein an der Waage sein. Seitz hat da schon was vor: "Von den Physios behandeln lassen, in die Eistonne, mehrere Durchgänge in der Sauna und dehnen. Dann passt das schon. Ich bin ja noch jung."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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