Aue-Spieler Bär zum möglichen 1:1: "Diese Aktion nervt mich brutal!"
Aue - Er hat seinen Rhythmus gefunden, erzielte im dritten Spiel in Folge ein Tor. In München und gegen Halle reichten die Buden zum Sieg, beim Sachsenderby in Dresden war es in der Nachspielzeit nur der Anschluss zum 1:2. Auch, weil Marcel Bär (31) nach 13 Minuten einen Riesen ausließ. "Die Aktion nervt mich brutal. Da kann ich mich nur bei der Mannschaft entschuldigen", war er ehrlich.
Beim Stand von 0:1 aus Auer Sicht spritzte er in einen zu kurzen Rückpass von Luca Herrmann (24), ließ sich vom grätschenden Jakob Lewald (24) nicht stoppen. Er blieb auf den Beinen, drosch den Ball aber übers Tor. Das ärgerte ihn mächtig.
"Ich hätte mich im Endeffekt einfach fallen lassen sollen, dann gibt es Rot. Aber ich wollte das Tor unbedingt machen", sagte er zu dieser Szene: "Ich sehe im Augenwinkel, dass Omar noch mitläuft. Dann hatte ich zu viel Gedanken im Kopf, ich habe mir zu viel Zeit gelassen. Da muss ich einfach zielstrebiger den Abschluss suchen."
Das sind Worte, die man nach einem Fehlschuss selten von einem Spieler hört. Keine Ausrede, Klartext. Muss er machen. Natürlich ist alles im Nachhinein spekulativ, aber diese Situation hätte das extrem laute Stadion und die 29.000 Fans, die zu Dresden hielten, verstummen lassen können.
Aue war bis dahin nicht gut im Spiel, kam erst Mitte der zweiten 45 Minuten besser auf. "Wir hatten in der ersten Hälfte keinen Zugriff, waren zu fehlerbehaftet, wenn wir den Ball selbst hatten. Wir haben die Dresdner stark gemacht, da ist das Stadion hochgekommen", so Bär.
Aue-Spieler Bär: "Der Anschluss kam zu spät"
"In der zweiten Hälfte haben wir das besser gemacht, haben mutiger agiert, sind früher draufgegangen." Auch weil Trainer Pavel Dotchev (57) umstellte, ihm Boris Tashchy (30) als zweite Sturmspitze an die Seite stellte. Das sah dann besser aus, auch wenn die glasklaren Chancen ausblieben.
"Wir haben dann extrem aufgemacht, mit dem Risiko, das 0:2 zu kassieren, leider ist es zu früh passiert. Der Anschluss kam zu spät. Fällt er ein bisschen eher, wird es noch einmal spannend, dann haben wir die Chance, den Punkt mitzunehmen", resümierte er kurz, knapp und treffend.
Jetzt heißt es für ihn und seine Mannen Mund abwischen, weitermachen. Am Sonntag kommt Regensburg. Da will er zum vierten Mal in Folge treffen, was dann wieder zum Sieg reichen soll.
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